Dienstag, 31. Januar 2023

Folk Club Bonn #132 Friday 03.02.2023 with featured artist David Lübke Theme "Friendship/Freundschaft

 

Liebe Folk-Club-Freunde,

am kommenden Freitag, den 03. Februar 2023 bekommt der Folk Club Besuch von einem „featured Artist“:

Der Liedermacher http://www.david-luebke.de/ David Lübke aus Hannover singt zu Gitarre und fünfsaitigem Banjo selbst komponierte Lieder über das Leben, die Liebe, unsere Träume, unsere Visionen, unsere Freiheit und Unabhängigkeit. Er macht beim Folk Club Station auf seiner „Von der Liebe-Tour“ durch Deutschland.

Wer sich von ihm schon vor dem Folk Club inspirieren lassen möchte, der kann ihn bereits am Donnerstag, den 02. Februar im Lokal Kater 26, Römerstraße 26, 53111 Bonn sehen und hören.

Wie immer wird der Abend, der unter dem Thema „Freundschaft“ steht, abgerundet durch Auftritte lokaler Künstler.

Es wird mit Sicherheit wieder ein vielseitiger, unterhaltsamer und kurzweiliger Abend werden. Lasst euch wie immer überraschen.

Hier wieder die wichtigsten Daten:

Datum: 03. Februar 2023

Beginn: 19.00 Uhr bis voraussichtlich 22.00 Uhr.

Ort: Dotty’s Sports Bar und Restaurant (Öffentliches Vereinshaus des Bonner Tennis- und Hockey-Vereins – BTHV), Christian-Miesen-Straße, 53129 Bonn (Dottendorf)

Covid 19: Es gibt keine Restriktionen, aber es ist natürlich jedem anheimgestellt, eine Maske zu tragen. Wir werden den gesamten Abend über für reichlich Lüftung im Saal sorgen. Warme Kleidung kann daher nicht schaden.

Ferner das „Allerwichtigste“: wie immer Eintritt frei 

 

Und noch etwas:

Bitte merkt Euch schon einmal die Termine der nächsten zwei Folk-Club-Abende vor:03. März 2023 Thema: „Sturmwetter“. Featured Artists: Die Gruppe Tangoyim aus Hückeswagen (https://www.tangoyim.de/)

14. April 2023 Ja, das Datum ist kein Fehler, denn am 07. April ist Karfreitag. Daher müssen wir ausnahmsweise auf den zweiten Freitag des Monats umziehen.

Thema des Abends: „Löwenzahn“, auf Englisch „Dandelions“, eine Verballhornung des französischen Begriffs „Dents de Lion“.




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Dear Folk Club friends,

next Friday, 03 February 2023, the Folk Club will be visited by a "featured artist":The singer-songwriter David Lübke http://www.david-luebke.de/  from Hanover sings self-composed songs about life, love, our dreams, our visions, our freedom and independence to guitar and five-string banjo. He will be making a stop at the Folk Club on his "Von der Liebe Tour" through Germany.


If you want to be inspired by him before the Folk Club, you can already see and hear him on Thursday, 02 February at Lokal Kater 26, Römerstraße 26, 53111 Bonn.


As always, the evening, which has the theme "Friendship", will be rounded off by performances by local artists.

It is sure to be another varied, entertaining and diverting evening. As always, let us surprise you.

Here again are the most important dates:

Date: 03 February 2023

Start: 7.00 p.m. until probably 10.00 p.m.

Venue: Dotty's Sports Bar and Restaurant (public clubhouse of the Bonn Tennis and Hockey Association - BTHV), Christian-Miesen-Straße, 53129 Bonn (Dottendorf)

Covid 19: There are no restrictions, but it is of course up to everyone to wear a mask. We will provide plenty of ventilation in the hall throughout the evening. Warm clothing will therefore do no harm.

And an important thing: as always, admission is free.

And one more thing:

Please make a note of the dates of the next two Folk Club evenings:

03 March 2023 Theme: "Stormy Weather". Featured Artists: The group Tangoyim from Hückeswagen (https://www.tangoyim.de/)

14 April 2023 Yes, the date is not a mistake, because on 07 April is Good Friday, and thus devoid of music. Therefore, as an exception, we have to move to the second Friday of the month.

Topic of the evening: "Dandelions", a corruption of the French term "Dents de Lion". Nowadays in Portuguese it is "dente de leão" , but curiously in French the term is now "pissenlit" (because that is what it makes you do as dandelions are a diuretic. In Dutch they are called "paardebloem" because horses are fond of eating the yellow flowers.

Folk Club Bonn # 132 Friday 03.02.23 with David Lübke as featured artist

https://3songsbonn.com/?fbclid=IwAR1UuVx-SU5zg742K9kBT99v3OpxPMj36hj5wpj_Bhtw-LhznJZIyPQuJaU 



Thanks to John Hurd for tipping people off at 3SongsBonn about the second of eleven Bonn folk club performances in 2023, God, and C-19 permitting.  All in all, providing that some unsung hero in the Kremlin can keep Putin's hand well away from the red button marked "DANGER", then the auspices for 2023 are actually not that bad at all. Keep your collective fingers well crossed and your thumbs pressed!

Danke an John Hurd für den Hinweis bei 3SongsBonn auf den zweiten von elf Bonner Folkclub-Auftritten im Jahr 2023, wenn Gott und C-19 es zulassen. Alles in allem sind die Vorzeichen für 2023 eigentlich gar nicht so schlecht, vorausgesetzt, ein unbesungener Held im Kreml kann Putins Hand vom roten Knopf mit der Aufschrift "DANGER" fernhalten. Kreuzen Sie kollektiv die Finger und drücken Sie die Daumen!

Sonntag, 29. Januar 2023

Sabine's Photos From FCB # 131 on 06.01.2023


John Harrison - Come On In My Kitchen

Rabbit Hills


Harfengruppe "Spielplatz"

Winfried Bode "Tanze mich"

Gerald Löhrer und Martin Riedel

Mario Dompke und John Harrison

Holger Riedel und Mario

Mario mit Elena

Chris Livings - "Like Alice In Wonderland"

John Hay - "Es kann gelingen"

HofJebräu - "Stroßen in Kölle"

Michael Ralph Pfeil

Axel Meyer



Uwe Jendricke und Antje ten Hoevel


Jock Stewart

 

Mittwoch, 11. Januar 2023

Marios Bericht für FCB # 131 am 06.01.23

Sprachlos in Musik oder besser: Lost in music?
                                                    Photo courtesy of John Hurd 3SongsBonn

Ja, so sagte Master John zum Ende des 131. Folk Clubs: Es sind Menschen anwesend die zwei, drei oder sogar vier Sprachen sprechen, aber eine Sprache sprechen hier alle – nämlich Musik. Und so bedarf es gar keiner Worte (also sprachlos:-). 

 Aber, bevor wir uns gemeinsam in Musik verlieren, wie immer der Reihe nach. Bevor John sich in ruhigen Worten ergehen konnte, war wie immer der Eröffnungsruf „Laaaadieees and Gentlemen, Mesdames et Messieurs, Bonsoir und guten Abend…“ an der Reihe. Kaum war die Begrüßung ausgesprochen eröffnete John Harrison den musikalischen Reigen mit einem, dem Thema des Tages Harps and Banjos“ angepassten Mundharminikalied „Come On In My Kitchen" von Robert Johnson - natürlich ein Liebeslied und, obwohl das Wort Mundharmonikalied es nicht erwarten ließ, wie typisch für John ein Blues. Ja, gleich mit dem ersten Lied machte John deutlich, dass das Motto zwar nur zwei Instrumentennamen beinhaltet, damit aber drei Instrumente gemeint sind – nämlich die Mundharmonika, die Harfe (beides harps) und das Banjo. In seinem zweiten Stück griff John dann zur Gitarre und spielte das Stück „Rabbit Hills“ von Michael Chapman. Natürlich ein Liebeslied, welches den Weg zur See beschreibt, wo die Liebst wartet. Mit dem „Police Dog Blues“ von Blind Blake - nicht nur ein Blues sondern auch ein Liebeslied, beendete John seine musikalische Einleitung und begrüßte die Harfengruppe Spielplatz. Die hatten große Harfen dabei, bei denen ich mich immer wundere, wie die richtige Saite gefunden werden kann. Mit der Ode an die unglaubliche Gnade „Amazing Grace“ zeigte die Familie Engel gemeinsam mit Martin, Susa und Hannah welche Klänge die Harfen produzieren können und wie sie dabei den mehrstimmigen Gesang unterstützen und von diesem unterstützt werden. Das i-Tüpfelchen bildeten dann die Mandolinenbegleitung und ein rhythmischer Hintergrund durch eine Bodhrán. Aber nicht nur freiwillig empfangene Gnade war ein Thema. Mit dem vertonten Gedicht „The Stolen Child“ von William Butler Yeats wurde die erzwungene Gnade thematisiert und von irischen Feen erzählt, die Kinder in ihr Land holen. Da dort die Zeit viel langsamer vergeht, erkennen diese nichts mehr in ihrer Heimat nach ihrer Rückkehr. Tief versunken in die wunderschönen, teils sphärischen Klänge der Harfe wurde das Publikum nun zur Arbeit gerufen und durfte bei dem Lied „Auld Lang Syne“ den allseits bekannten Text mitsingen.

Harfenmusik rund um Gabriela Engel ist immer wieder schön anzuhören, und so bedurfte es eines tiefen Durchatmens, um sich auf den nächsten Künstler Winfried Bode zu konzentrieren. Winfried war auch schon früher im Folkclub, macht sich zwischen seinen Auftritten allerdings rar, so dass er stets wie eine Neuentdeckung erscheint. Nun sooo neu kann er nicht sein, hat er doch auch Eigenkompositionen aus den späten 80er Jahren mitgebracht. Aber begonnen hat er mit dem etwas launisch zu nennenden Lied „Tanze mich“, in dem er eine sehr eigenwillige Vereinigung zweier Menschen beschreibt – nämlich er als Musik und sie als Tänzerin. Toll, wie Winfried nicht nur einen phantastischen Text zustande gebracht hat, sondern auch durch orientalische Klänge dem Lied eine besondere Note gab. Mit dem zweiten Lied reihte er sich in die fast unendliche Reihe der „Keep On Moving“ Liederschreiber ein – aber, natürlich haben die Lieder nur den Titel gemeinsam. Inhalte und Melodien sind individuell, so auch bei Winfried. Einen besonderen Leckerbissen kredenzte er uns mit seinem dritten Lied – schon sehr alt, trifft das Lied doch nach wie vor den Zeitgeist. „Der Zauberer bin ich“ sagt ganz deutlich, jammern hilft nicht, helfen muss man sich zuerst allein – und wenn es dadurch ist, dass man bereit ist Hilfe anzunehmen. Ein alter Bekannter mit einem neuen Freund betraten nun die Bühne. 

Gerald Löhrer & Martin Riedel haben sich zusammengefunden, um ihre Leidenschaft Musik mit ihrem Bedürfnis nach Übernahme sozialer Verantwortung zu verknüpfen. Gemeinsam haben sie ein Projekt geplant, mit Straßenmusik Geld für die Flutopfer der Ahr zu sammeln. Als sie das Projekt dann umsetzten, hatte gerade der Ukrainekrieg begonnen und wir erhielten auch in Deutschland hilfesuchenden Besuch von Kriegsflüchtlingen – das Projekt wurde umdefiniert und Gerald und Martin sammelten etwa 1200,-- € mit Buskin für die Flüchtlinge. Hut ab, wieder einmal Menschen, die nicht nur reden, sondern auch handeln. Den Folk Club beglückten die Beiden mit tollem Gitarrenspiel und gutem Gesang bei den Stücken „Without You“ und „I still haven’t found, what I’m looking for“ von U2 sowie „Father and Son“ von Cat Stevens. 

Nun ist wieder einmal der Chronist verurteilt über sich selbst zu schreiben, denn ich durfte beim Folk Club die Banjo Fraktion vertreten. War es doch geplant mit den BandkollegInnen von Fomiander zu kommen, so brachten widrige Umstände es mit sich, dass ich allein ohne fremde Termin blieb und somit auch allein mit den vielen verschiedenen Banjos hantieren musste. Das 6-saitige Banjo, welches wir für die Präsentation von Blues gedacht hatten, habe ich dann auch kurzerhand durch die Gitarre ersetzt und mit Johns Hilfe auf der Harp (Motto Harps and Banjos) den „Deep River Blues“ vorgetragen. Tja und dann weiteres Geschichtliches versucht zu dokumentieren – nämlich, was im Deutschland der 60er Jahre aus der aus den USA herüberschwappenden Dixieland Musik gemacht wurde – Schlager. Ich danke an dieser Stelle dem Publikum für die gesangskräftige Unterstützung bei „Banjo Boy“, und Holger Riedel danke ich, dass er spontan einsprang, um die Banjo Ukulele zu meinem viersaitigen Banjo zu spielen. Als letztes Lied kam dann das im Bluegrass, aber auch in der Gospelmusik so beliebte 5-string Banjo zum Einsatz, indem ich gemeinsam mit Elena „Will The Circle Be Unbroken“ intonierte – auch hier wieder kräftig unterstützt vom Publikum. 


Pause und kräftig lüften – manchmal fällt es schwer nach so wunderschönen Liedern und Gefühlen wieder an die nach wie vor existierende Bedrohung durch das Corona Virus zu denken, aber wir haben immer ein paar Leute im Folk Club, die akribisch daran arbeiten durch kurzes Lüften während der Vorstellung und intensives Lüften in der Pause die Gesundheit aller Anwesenden so weit zu schützen, wie es möglich ist. 

Die zweite Hälfte wurde von Chris Livings eingeläutet. Chris wurde bei einer OpenMic Veranstaltung von Shay McVeigh auf den Folk Club aufmerksam gemacht. Bei der Kontaktaufnahme mit John, unterhielten sich beide in deutscher Sprache, bis sie feststellten, dass sie beide britischer Abstammung waren – sofort konnte English speakend alles geregelt werden – ach hättet ihr doch gleich in der universalen Sprache Musik miteinander kommuniziert :-) Chris schenkte uns ebenfalls selbst geschriebene Musik. Das erste Stück „Like Alice In Wonderland“ unterstützte er mit einer sehr ruhigen, melodieorientierten Begleitung auf der Ukulele. Dies wiederum unterstrich seine wunderbare Stimme. Und die durften wir im zweiten Lied direkt wieder bewundern. Diesmal mit einer gestrummten Gitarre begleitet, brachte uns das Lied „Full Moon Rising“ in ein Traumland. Abgeschlossen hat Chris seinen Auftritt mit „Driving Home“. Auch dies oft aufgegriffenes. Da Chris nach eigenen Angaben zwar in Trier wohnt, aber aus sehr persönlichen Gründen in letzter Zeit fast häufiger in Bonn anzutreffen ist, hoffen wir, dass wir ihn bald wieder im Folk Club begrüßen dürfen. 

Auch John Hay hat ein ähnliches Schicksal erlebt wie ich. Ist er doch auch für den Folk Club 131 seiner Begleitung Cayu verlustig gegangen, Aber John wäre nicht John, wenn er die Situation nicht gerettet hätte (erinnert mich das etwa an das Lied von Winfried Der Zauber bist du?). Erst knapp eine Woche auf der Welt, holte John sein neuestes, selbstgeschriebenes Lied „Es kann gelingen“ heraus und gab uns und der Welt den Auftrag, die Hoffnung nicht zu verlieren, sondern uns alle gegen Krieg und für Frieden und Liebe einzusetzen. John zeigte hierbei sowohl sein Geschick beim Fingerpicking wie auch die überraschende Schönheit eines Tonartwechsels im Lied. 

Dann wurde es laut (auch ohne Verstärkung) – wieder einmal mussten sich sonst im Verstärkersound versteckende Musiker rein akustisch beweisen – diese im Folk Club Bonn gepflegte Tradition hat im Vorfeld von Auftritten mit Musikern schon zu einigen Diskussionen geführt, aber immer wurde der Folk Club nach den Auftritten für diese Bedingung gelobt. Bei vielen Musikern entstand ein neues Gefühl zur Harmonie des Zusammenklangs von Stimme und Instrument. Viele Musiker und Musikerinnen waren selbst überrascht, welche neuen Möglichkeiten in Ihnen selbst stecken. Und das Publikum des Folk Clubs macht es auch allen Musikern leicht diese Bedingung zu akzeptieren, da es immer sehr konzentriert und andächtig zuhört, an den geeigneten Stellen mitmacht und sich stets der Musik gegenüber dankbar erweist. So haben auch HofJebräu (Michael Ralph Pfeil und Alex Meyer) dieses Erlebnis sehr positiv beurteilt. Sonst mit elektrischen Instrumenten und kräftigem Perkussionshintergund unterwegs, haben sich nun ihre Stimmen unverstärkt zu den ebenfalls unverstärkten Instrumenten durchgesetzt. Gut , das Cajon, da mit Fußpedal gespielt, wummerte etwas laut, aber alles war gut zu hören und zu verstehen. Ja und verstehen sollte man auch bei den vorgetragenen Stücken. „Strooßen in Kölle“ ist eine kölsche Interpretation von Domsturme des Klassikers Streets Of London und da Köln ja ebenfalls eine Großstadt mit allen Vor- und Nachteilen ist, konnte die Einsamkeit einiger Bewohner aus dem Lied gut herausgehört werden. Auch die Stimme von Axel passte wunderbar zu diesem Thema. Mit „Jraduss“ wurde das aus Michaels Sicht beste Lied von BAP forever vorgetragen. Was soll ich sagen – wenn der Name BAP fällt ist Qualität und Genuss vorprogrammiert und so schenkten uns die Zwei auch mit diesem Lied eine wunderbare Zeit. Aber damit noch nicht genug. Ein weiteres soziale Verantwortung tragendes Vorbild aus der „Krawallecke“ ist für die Beiden Stoppok. Und wer Stoppok kennt weiß, auch hier ist alles drin. Von leisen, aber tiefgründigen Balladen über pointierte Protestlieder bis hin zu rockig, fetzigen Songs. Mit „Schuften“ brachte uns HofJebräu mit mundharmonischer Unterstützung von John Harrison ein Lied aus der letzten Kategorie. Das Publikum war begeistert und blickt schon jetzt erwartungsvoll auf weitere Besuch der Beiden im Folk Club. Danach kam ein schon öfter gesehener Gast. 

Yawen die junge Chinesin aus Köln ist ein kontinuierlicher Quell von Überraschungen. Kaum hält sie eine Gitarre in der Hand, schon ist sie so geübt, dass sie im Folk Club begeistert. Aber auch der traditionellen Musik ist sie verpflichtet und spielt chinesische Traditionsinstrumente. Voller Erwartung sahen wir deshalb ihrem heutigen Auftritt entgegen, und ich muss sagen, wie immer hat sie gezeigt, dass sie sich in enormen Tempo weiterentwickelt und sich musikalisch selbst erprobt und neu erfindet. Leider ist ihr Erfindungsgeist diesmal über den Charakter des Folk Clubs hinausgeschossen. Yawen ist mit elektrischer Gitarre, diese verstärkt, mit Halleffekt veränderter Stimme und sogar mit einer LED Lightshow aufgetreten. Grundsätzlich klasse, wie sie sich auch in diese Situation herein findet und tolle Interpretationen von „Why’d You Only Call Me When You're High“ von Arctic Monkeys und „Perfect“ von Ed Sheeran darbrachte – aber, bitte nicht noch einmal im Folk Club. Wie oben geschrieben, ist es eine Besonderheit des Folk Clubs akustisch zu sein und zu bleiben. Und, liebe Yawen, du hast so oft bewiesen, dass du die elektrische Verstärkung gar nicht brauchst. Komme wieder zu uns in den Kreis der akustischen Musikanten, wir freuen uns auf dich. 

Aus Staub geboren und zu Staub zerfallen, oder hier: Mit Harfen begonnen und mit Harfen beendet. Das letzte Musikerpaar kam wieder mit zwei Harfen (nicht ganz so groß wie bei „Spielplatz“) auf die Bühne. Uwe Jendricke und Antje ten Hoevel waren in dieser Besetzung zum zweiten Mal im Folk Club. Auch damals war das Thema Harps und Antje und Uwe sind gekommen, um andere HarfenspielerInnen kennenzulernen. Kennengelernt haben sie damals nur Mundharmonikaspieler, aber wir haben sie kennen gelernt und uns deshalb riesig auf ihren Auftritt gefreut. Und dieser Freude haben sie voll entsprochen. Feine Klänge, mehrstimmige Melodien und viel Emotion wurden dem Publikum geschenkt. Mit „O'Carolan's Receipt For Drinking Whiskey“ wurde die Genesung eines Whiskey liebenden Iren beschrieben, dem vom Arzt selbiger Genuss verboten wurde, erst als es ihm ob solcher Brachialmethoden immer schlechter ging, erlaubte der Arzt ein Glas Whiskey pro Tag. Aus Dankbarkeit wurde dann das Lied des rezeptpflichtigen Whiskeys geschrieben. „Der letzte Tanz“ ist eine Komposition des Harfenlehrers der Beiden und zeigt, wie auch ein deutscher Komponist die Wellen der Emotionen für die Harfe einfangen kann. „Ritter Hadubrand“ ist eine Moritat auf einen nicht sehr beliebten Ritter. Und weil die Geschichte klar und deutlich ausgesprochen und nicht erst durchi langwierge Reimsuche verklärt werden sollte, wurden die Reime einfach selbst gebastelt. So reimte sich zum Beispiel auf sofort das Wort – geschwort. Auch im Mittelalter war also Do It Yourself schon beliebt. Mit gab uns Antje ein musikalisches Rätsel auf den Weg – weiß sie doch selbst nicht genau, welcher Stein eigentlich damit gemeint ist. Unser Rechercheur Detlef hat allerdings nicht allzu lange gebraucht, um herauszufinden, dass eine kleine Korrektur im Titel wie selbstverständlich zur Lösung führt. Ersetzt man Broadgar durch Brodgar, so entsteigt dem Atlantik das Archipel Orkney. Dort wiederum befindet sich der Brodgar Steinkreis. Aber genug Geografieunterricht, denn mit „Bells Are Ringing“ wurde in wunderbarer Kanonmanier das Publikum einbezogen und so beendeten die Beiden ihren Auftritt gemeinsam mit allen Anderen. 

Käme an dieser Stelle eigentlich der Patron des Folk Clubs zu Worte, so verschoben wir diesmal diese Tradition um eine weitere Liedlänge, denn das Lied „All The Tunes In The World“ passte zu wunderbar zu einem kürzlich Erlebnis von John und mir. Wir waren unterwegs, um die Möglichkeiten für weitere Auftritte der im Folkclub ohne Gage auftretenden, oft internationalen, Künstler auszuloten. Wir stießen auf viel Wohlwollen, aber überall hing das Damoklesschwert „22:00 Uhr“ über den Gesprächen. So heißt es in dem Lied „The managers friends are afraid, the music will bring in the cops“. Hier erwies sich der Folk-Club-Charakter der ausschließlichen akustischen Musik auch als sehr wertvoll. Denn, was in der Wohnung über der Kneipe und im Nachbarhaus nicht gehört wird, gibt keinen Anlass zu Beschwerden, aber wunderschöne Musik in der Kneipe selbst. 

Trotzdem durfte natürlich der gemeinsame „Rausschmeißer“ nicht fehlen und so erinnerten sich alle gegenseitig, dass einmal im Monat im Folk Club „The (hu)man you don’t meet every day“ (gegendert :-) ) wartet. 

In diesem Sinne 

 out of the bedroom und am 3. Februar 2023 bei Dotty im Folk Club – dann mit David Lübke als besonderem Gast Euer Mario

John Hurd's take on FCB # 131 on Friday 06.01.23

https://3songsbonn.com/2023/01/10/harps-and-banjos-bonn-folk-club-131/ Another great night of music at Dotty's in Bonn. Hosted as always by John Harrison (pictured) and featuring harps of all shapes and sizes, not to mention a banjo or three and good vibes all round. More to follow on 3songsbonn as always 🙂
How fortunate we were that John Hurd was present at last Friday's folk club in Bonn. I have often maintained that if one somehow cannot make it to a musical event in the Bonn area, then reading John Hurd's report, not long, afterward is always by far the very next best thing. So it was at the recent FCB # 131 with ten different performing acts there was certainly a lot of musical variety and plenty of those famous rabbit holes that John takes great pleasure in exploring whilst he is following the paths that the various songs take him along. Certainly, not a simple task for John with some 30 songs played during the evening by some 10 different performers or performing groups. Although John Hurd is not a trained journalist like John Hay, John Hurd has a command of English and an English vocabulary second to none and a seemingly endless knowledge of all the musical genres that one is likely to hear in Bonn folk club, which is often rather considerable, as last Friday proved. Furthermore, John Hurd fully understands the old journalistic adage that "tomorrow's news today" is much more preferable to "yesterdays' news tomorrow" or even next week! Many thanks, John Hurd and 3SongsBonn for your invaluable work in producing such an extensive well written report in such a short amount of time! Bonn folk club does certainly not possess any material wealth, except of course for our audience, which really does come along to listen to the music and not to chat, and is probably our greatest single "asset", without which it would be impossible for us to perform totally unplugged and without any amplification whatsoever. "Applause" is the bread of the musicians who perform, and the folk club audience never allows the performers to go hungry on the evening. In addition though the English language reports done by John Hurd on 3SongsBonn and the German language reports which appear on the folk club blog, written by either Detlef Stachetzki or Mario Dompke, not to mention the MP4 files kindly recorded and edited by Mario of the evening's performances and presented to the performers as a gift for their efforts, do certainly increase the value of such evenings for our performers. Similarly thanks to Barry L. Roshto, fellow Bonn folk club co-founder and resident musician, who set up the FCB blog, which enables you to be reading these very words right now! Many thanks for the new banner on the blog Barry! A warm thanks to you all on the folk club team for your wonderful altruistic efforts,which continue to allow Bonn folk club to shine and punch well above its weight, as what dear Simon Kempston describes as simply "the best folk club outside of Scotland"! When Jock Stewart buys the next round we will certainly all drink to that!

Additionally, it would not be a typical John Hurd report if his pure stealth photographs did not accompany his report. More photos of a wonderful folk evening can be seen Here: http://johnno.jalbum.net/Folk%20Club%20Bonn%20Jan%202023/

John Hurd caught off guard here by Sabine Schuntzig whilst he photographs in "stealth mode"!
FCB #131 certainly turned out to be the best folk club meet of 2023 so far, by a long chalk!

Donnerstag, 5. Januar 2023

Folk Club Bonn #131 Friday 06.01.2023
"Harps and Banjos"

Liebe Folk-Club-Freunde,
am kommenden Freitag, den 06. Januar 2023 gibt es wieder einen Folk-Club-Abend.
Zum Jahresbeginn präsentiert der Folk Club einen bunten Strauß an Auftritten von lokalen Musikern, die im vorigen Jahr wegen der Corona-Situation nicht auftreten konnten. Der Abend steht unter dem Motto „Harps and Banjos“. Mit den „Harps“ sind sowohl die kleinen Dinger gemeint, die man mit dem Mund spielt, als auch die etwas größeren Instrumente, für die geschickte Hände erforderlich sind.
Es wird mit Sicherheit wieder ein vielseitiger, unterhaltsamer und kurzweiliger Abend werden. Lasst euch überraschen.
Hier wieder die wichtigsten Daten:
Datum: 06. Januar 2023 Beginn: 19.00 Uhr bis voraussichtlich 22.00 Uhr.
Ort: Dotty’s Sports Bar und Restaurant (Öffentliches Vereinshaus des Bonner Tennis- und Hockey-Vereins – BTHV), Christian-Miesen-Straße, 53129 Bonn (Dottendorf)
Covid 19: Es gibt keine Restriktionen, aber es ist natürlich jedem anheimgestellt, eine Maske zu tragen. Wir werden den gesamten Abend über für reichlich Lüftung im Saal sorgen. Warme Kleidung kann daher nicht schaden. Ferner das „Allerwichtigste“: wie immer Eintritt frei Und noch etwas:
Bitte merkt euch schon einmal die Termine der nächsten zwei Folk-Club-Abende vor: 03. Februar 2023 Thema: „Freundschaft“. Featured Artist: David Lübke aus Hannover (http://davidluebke.de/index.html)
03. März 2023 Thema: „Sturmwetter“. Featured Artists: Die Gruppe Tangoyim aus Hückeswagen (https://www.tangoyim.de/)

Dear Folk Club friends,
next Friday, January 06, 2023 there will be another Folk Club evening.
To start the year, the Folk Club presents a colorful bouquet of performances by local musicians who were unable to perform last year due to the Corona situation. The evening's theme is "Harps and Banjos." By "harps" is meant both the little things you play with your mouth and the slightly larger instruments that require deft hands. It will certainly be another versatile, entertaining and entertaining evening. Let us surprise you. Here again the most important information:
Date: 06 January 2023 Start: 19.00 clock until probably 22.00 clock. Place: Dotty's Sports Bar and Restaurant (Public clubhouse of the Bonner Tennis- und Hockey-Verein - BTHV), Christian-Miesen-Straße, 53129 Bonn (Dottendorf).
Covid 19: There are no restrictions, but of course it is up to everyone to wear a mask, if they feel safer and more comfortable by doing so. We will provide plenty of ventilation in the hall throughout the evening, so warm clothes can therefore not hurt.
Furthermore, the most important thing: as always, admission is free. And one more thing : Please note the dates of the next two Folk-Club evenings: February 03, 2023 Theme: "Friendship". Featured Artist: David Lübke from Hannover (http://davidluebke.de/index.html) 03 March 2023 Theme: "Stormy weather". Featured Artists: The group Tangoyim from Hückeswagen (https://www.tangoyim.de/).

An information for all who want to perform at the Folk Club and secure a date:
Please use only the address playrequestfolkclubbonn AT gmail dot com (of course spelled correctly with @ and .) for your registrations.

Bei Bedarf erhaltet Ihr weitere Informationen bei Eurem Folk-Club-Team If you need further information please contact Your Folk-Club-Team

John Harrison (0228 3670150) Detlef Stachetzki (0228 671621) Mario Dompke (02633 470327)
-- John - or is it Detlef - or is it Mario? or all of them? :-)
- Folk Club Bonn -
http://folk-club-bonn.blogspot.com/
Folk is great - Bier ist gut - and people are crazy!

Dienstag, 3. Januar 2023

FOLK CLUB BONN # 131 JANUARY 6TH 2023 – HARPS AND BANJOS

Thanks to John Hurd for tipping people off at 3SongsBonn about the first of eleven Bonn folk club performances in 2023, God, and C-19 permitting.We ave not been in this position since 2019. All in all, providing that some unsung hero in the Kremlin can keep Putin's hand well away from the red button marked "DANGER", then the auspices for 2023 are actually not that bad at all.

Wishing you all a happy and a healthy and musical 2023!

“This time we have no most “special guest”, but rather many, and several, guests of all kinds and talents galore. There will be those kinds of harps that comfortably fit into peoples’ pockets and between the lips (see above), and other kinds of harps, that unlike said “Gob irons” will not fit into one’s pockets, however large their pockets may or may not be. These “Celtic” types simply do not fit between the lips, not even of “Satchmo”, “Satchel Mouth”, Mr Louis Armstrong himself. They are though very melodic and soothing to the soul. Naturally, there will be several banjos too, and some “Joes” who can play them!” – John Harrison Folk Club MC

"Dieses Mal haben wir keinen "besonderen Gast", sondern viele, viele Gäste aller Art und mit vielen Talenten. Es wird solche Harfen geben, die bequem in die Hosentaschen und zwischen die Lippen passen (siehe oben), und andere Harfen, die im Gegensatz zu besagten "Gob-Eisen" nicht in die Taschen passen, wie groß die Taschen auch sein mögen. Diese "keltischen" Typen passen einfach nicht zwischen die Lippen, nicht einmal die von "Satchmo", "Satchel Mouth", Mr. Louis Armstrong selbst. Sie sind jedoch sehr melodisch und beruhigend für die Seele. Natürlich wird es auch einige Banjos geben, und einige "Joes", die sie spielen können!" - John Harrison Folk Club MC