From Henry Purcell to Robert Johnson –
Folk Club am 2.12.2011
So breit gefächert wie die Ankündigung war auch das Programm des letzten Folk-Club-Treffens im Jahr 2011 am 2. Dezember. Anders als beim letzten Treffen gab es diesmal in erster Linie eine Plattform für viele altbekannte Musiker, und das Publikum wurde wie üblich nicht enttäuscht. Lag es an der Kälte draußen, oder ist schlichtweg eine „Singers’ Night“ am attraktivsten – die Bude war wieder gerammelt voll und die Atmosphäre dementsprechend kuschelig.
Master John hatte für das Warm up wieder ein paar bislang noch nicht gespielte Stücke ausgegraben und startete auf seiner Resonator-Gitarre mit „Crossroads“ von Robert Johnson (siehe Überschrift!). Aber John hat seine Seele sicherlich nicht wie angeblich Robert Johnson an der Kreuzung der US-Highways 61 und 49 an den Teufel verkauft, um besser spielen zu können – er kann’s auch ohne den Teufel. Der Titel war vielmehr eine kleine Anspielung auf die Überschneidung der musikalischen Wege von John und dem Special Guest des vorigen Folk Club, Simon Kempston. Wer hierzu Details wissen will, dem sei der Blick ins Archiv des Folk Club anempfohlen. Weiter ging’s mit noch mehr waschechtem Blues von Willie Dixon, dem Lied „Little Rooster“, das wahrscheinlich aber von Howling Wolf stammt (so wurde es von John mitgeteilt).
Als kleine Zwischeneinlage verbunden mit einer Programmankündigung des Honnefer FIF (Folk im Feuerschlösschen) spendierte uns die FIF-Organisatorin Jutta Mensing mit ihrer schönen, intonationssicheren Stimme ein a capella gesungenes plattdeutsches Lied über ihre norddeutsche Heimat.
Ja, und die übliche kleine Geschichtsstunde durfte bei Johns Auftritt natürlich nicht fehlen. Diesmal waren es nicht die Schotten, die von den Engländern geknechtet wurden sondern die Iren. „Arthur McBride“ hieß das Lied von Paul Brady, das über die englischen Rekrutierungs(un)sitten im 19. Jahrhundert berichtete. Das Lied erzählt davon, wie sich zwei irische Strandspaziergänger ziemlich drastisch der Annäherung durch englische Werber erwehrten, indem sie die drei nach einem Wortwechsel kurzerhand erstachen.
Mit „Walking Blues“, einem weiteren Lied von Robert Johnson, beendete John seinen Auftritt und gab den Staffelstab weiter an Peter Philips und Lothar Heinrich, die einen ordentlichen Griff in die Country-Kiste taten. „I Never Picked Cotton“ war etwas für alle Johnny Cash Freunde. Für die göttliche Schnulze “Before the Next Teardrop Falls” fehlte nur noch, dass Dolly Parton um die Ecke kam, aber das wäre zu viel verlangt gewesen. Stattdessen ging es weiter mit „Come Sundown“ von Kris Kristofferson/Bobby Bare. Es ist schon ein Hammer, wie wir uns an den Country-Songs ergötzen. Die meist trivialen und oft von bürgerlicher Doppelmoral triefenden Texte sollte mal jemand ins Deutsche übersetzen, dann würden uns die Ohren abfallen – aber auf Amerikanisch – wunderbar! Nach so viel himmlischem Country-Schmalz, gab es noch etwas von Tom Jones. Statt „Sex Bomb“ oder Ähnlichem spielten Lothar und Peter das unerwartet fromme „Ain’t no Grave“ – super gemacht, Jungs!
Als letzter Künstler vor der Pause zeigte Daniel Mennicken sein Können mit Gesang und Gitarre. Seine kunstvoll begleiteten, aber sehr verhalten gesungenen Lieder sorgten dafür, dass das Publikum ganz leise wurde und eine völlig konzentrierte Stimmung aufkam. „Home to you“ war der Titel seines selbstkomponierten Liedes. Danach spielte er die Chris Whitley-Songs „Indian Summer“ und „Living With the Law“. Dazu erzählte er die traurige Geschichte, dass er Chris Whitley vor sieben Jahren in Köln an einer Bar getroffen, aber sich nicht getraut habe, ihn anzusprechen. Ein Jahr später war der berühmte Musiker an Krebs verstorben und die Chance, je mit ihm zu sprechen, vertan.
Nach der Pause hatte Co-Master Barry Roshto wieder ein paar kunstvolle Schmankerl für uns bereit und entführte uns in die musikalische Welt des 16. und 17. Jahrhunderts: Mit seinem Begleiter Thomas Bergner, der das seltene Instrument Viola da Gamba virtuos spielte, stellte er uns mit seiner herrlichen Countertenor-Stimme Lieder von Henry Purcell und John Dowland vor. „Man, Man, Man, is for the Woman Made” ist eine klare Ansage darüber, wohin Mann und Frau gehören, nämlich zueinander. Das Lied „There’s Nothing so Fatal as Woman” und die darin enthaltene Aussage, dass die Flasche den einzige Ausweg aus dem Schlamassel biete, ebenfalls von Purcell, will uns aber in eine völlig andere Richtung lenken – Was sollen wir nun glauben? Wie so oft – es gibt nicht nur eine einzige Wahrheit.
Auch die Musik von John Dowland, der vor Purcell in der Welt der Renaissance lebte und uns herrliche Lieder vor allem für Lautenbegleitung hinterließ, besingt in vielfältiger Weise die Liebe. Bei „Awake Sweet Love“ konnte Thomas Bergner seine Virtuosität auf der Gambe zeigen und beim Schmachtlied „Come Again Sweet Love“, ebenfalls von Dowland ließ Barry erneut seine voluminöse Falsettstimme hören.
Zurück ungefähr in die Gegenwart! Steve Perry hatte erneut sein amerikanisches Käppi auf und gab zwei schöne schmalzige Country-Lieder zum Besten: „Lightning Express“ besingt einen Jungen, der ohne Fahrschein zu seiner sterbenden Mutter fährt und den Zugschaffner bekniet, ihn nicht aus dem Zug zu werfen – herzerweichend! Das sollte mal einer bei der Deutschen Bahn versuchen!
(N.B. - Steve Perry comments: "Nur.... im 'Lightning Express' ist der Junge nicht zu Nulltarif gefahren. Der Schaffner hat seine Pflicht als Beamter (oder was auch immer) erfüllt. In der zweiten Strophe heisst es: 'A woman nearby was heard to exclaim, If you put him off it's a shame. So taking his hat a collection was made.' The boy's way was paid on the train. ...' Just to set the record straight, und nicht dass alle denken, dass der Junge ein Betrüger war.)
„Dim Lights, Thick Smoke And Loud, Loud Music“ ist ein schönes musikalisches Beispiel für die bürgerliche Moral der 1950er Jahre, die sich an der Verruchtheit erfreut und sie gleichzeitig als unmoralisch verurteilt („A home and little children mean nothing to you – I'm sorry for you and your honky-tonk heart“).
Einen besonderen Glanzpunkt des Abends bot die A-Capella Gruppe bestehend aus Freunden von Barrys Sohn David, die stimmgewaltig und mit prächtigen Soloeinlagen ein Feuerwerk der guten Laune abzogen.
Ohne große Umschweife ging es mit „Rawhide“ („Rolling, Rolling, Rolling“) gleich in die Vollen – die „Blues Brothers“ lassen grüßen! Gottseidank brauchten die Jungs und Mädels kein Gitter wie in dem denkwürdigen Film von John Landis, in dem die Musiker vor fliegenden Flaschen des tobenden Provinzpublikums geschützt werden – es flogen nur die begeisterten Herzen des Folk Clubs auf die Bühne, und die machen nicht so eine Schweinerei. „Scarborough Fair“ war zum Weinen schön und bei „Hit the Road, Jack“ gab es ein witziges musikalisches Zwiegespräch. Das Publikum forderte und bekam mit „Drunken Sailor“ die Zugabe, die gleich auch noch zum Mitsingen animierte – Wann kommt ihr wieder??
Nach einem solchen Knüller musste sich die nächste Gruppe „Rheinfolk“ erst einmal ihren Weg zum Publikum bahnen. Das gelang aber mit „Light my Fire“ von den Doors auf Anhieb. Barbara Kloep an der Violine, Stefan Finke mit Mandoline, Gitarre und Gesang und Thomas Bandholz mit Gitarre und Gesang trafen sofort den richtigen Ton. „Ferry Across the Mersey“, der alte Ohrwurm von Gerry and the Pacemakers aus der Liverpooler Beatles-Zeit in den frühen Sechzigern kam gut an und mit Georges Brassens’ „Chanson pour L’Auvergnat“ konnte Rheinfolk auch auf Französisch glänzen. Aus der jüngeren Musikschiene stammte „Nothing Else Matters“ von Metallica, bei dem Barbara ihre Kunst an der Geige so richtig ausspielen konnte. Den Abschluss bildete Neil Youngs „Keep on Rocking in a Free World“, bei dem das Publikum noch einmal aus vollem Herzen mitsingen konnte – mehr davon!
Der Abend ging zuende – nicht wie so oft mit Jock Stuart – nein, es nähert sich ja Weihnachten, und wir hatten noch gar nichts Weihnachtliches gehört. Das war Ingrid Stachetzkis Stunde. Sie hatte das witzige Lied „Merry Chistmas“ von Udo Jürgens ausgegraben. Dank Textzettel konnten alle das in vortrefflichem Denglisch getextete Lied mitschmettern: „When the snow falls wunderbar, and the children happy are“ und „When the Glatteis on the street, and we all a Glühwein need“ war zum Schießen komisch.
So vortrefflich auf das kommende Weihnachtsfest eingestimmt, war wieder für einen anständigen Pegel der Glückshormone gesorgt, der hoffentlich bis zum nächsten Folk Club am 6. Januar 2012 anhält.
Wie bereits berichtet, wird im Januar 2012 der letzte Folk Club in unserem jetzigen Lokal „Zum Schützenhaus“ stattfinden. Da der Saal des Schützenhauses geschlossen wird, zieht der Folk Club nach einem Monat Pause im März 2012 um in die Gaststätte „Haus Müllestumpe“, An der Rheindorfer Burg 22, 53117 Bonn. Das neue Lokal liegt nicht weit vom Schützenhaus entfernt in Richtung Süden unweit der Straße „An der Josefshöhe“.
Allen Folk Club Freunden wünscht das Organisationsteam ein Frohes Weihnachtsfest und einen Guten Rutsch ins Neue Jahr 2012. Bleibt dem Folk Club auch weiterhin treu und gewogen.
Freitag, 23. Dezember 2011
Mittwoch, 14. Dezember 2011
FC 22 - 3SongsBonn Review
once again, a great review for the FCB
on John Hurd's 3 Songs Bonn website:
Country, Blues & Gambas at the Folk Club
and brilliant fotos!
http://s26.photobucket.com/albums/c124/johnhurd001/Folk%20Club%20Dec%202011/
on John Hurd's 3 Songs Bonn website:
Country, Blues & Gambas at the Folk Club
and brilliant fotos!
http://s26.photobucket.com/albums/c124/johnhurd001/Folk%20Club%20Dec%202011/
Sonntag, 4. Dezember 2011
Fotos of FC 22
2nd December 2011
Freitag, 25. November 2011
Detlef's Bericht vom
FC 21 - 4th November 2011
von Detlef Stachetzki
(for an English version goto 3 Songs Bonn Website)
Der Glanzpunkt im November: Ein besonderer Gast aus Schottland.
Folk Musik aus Schottland? Da denkt doch jeder gleich an Dudelsäcke und Kilts (Donald, Where’s Your Troosers?), oder zumindest an Texte, die von Highlands, Whiskygelagen, an die Engländer verlorener Selbständigkeit oder von lustigen oder traurigen Begebenheiten handeln. Das mit den traurigen Texten kam schon hin, aber alle anderen Klischees durften getrost in der Schublade bleiben. Simon Kempston, der „Special Guest“ des Graurheindorfer Folk Club Abends vom 4. November 2011 machte Musik, die so ganz anders als erwartet daher kam.
Aber hübsch der Reihenfolge nach. Master John Harrison eröffnete die November-Session mit dem gewohnten markerschütternden Ruf (Laaadies and Gentlemen!!!!) und präsentierte uns danach eine Reihe von Liedern, die wir im Folk Club bislang noch nicht gehört hatten: Den Anfang machte „The Folker“, ein witziges Spottlied über einen unfähigen Folk-Musiker von Fred Wedlock auf die bekannte Melodie des Simon and Garfunkel-Stückes „The Boxer“. Mit dem Instrumental-Stück Anji von Davey Graham durften wir nach eigener Aussage Johns öffentliche Erstaufführung erleben. John spielte das vituose Fingerpicking-Stück zum Andenken an den Gitarristen Bert Jansch, den Musiker, der das Stück in den sechziger Jahren bekannt gemacht hatte und der kurz zuvor, Anfang Oktober 2011 verstorben war.
Nach dem Blues „I Will Turn Your Money Green” von Altmeister Furry Lewis gab’s dann die langsam fällige Bildungseinlage: Mit dem schaurigen Lied “Close the Coal House Door” von Alex Glasgow über die gefährliche Knochenarbeit der Bergarbeiter („there’s bones inside“) erinnerte John an das grässliche Bergwerksunglück im walisischen Bergwerksdorf Aberfan („there’s bairns inside“; bairns = Kinder; gibt es hier etwa eine Verbindung mit „Pänz“?). Dabei war am 21. Oktober 1966 eine unsachgemäß angelegte Abraumhalde nach tagelangem Regen in Bewegung geraten und hatte mit einem gewaltigen Erdrutsch mehrere Häuser und eine Schule unter sich begraben. Bilanz: 144 Tote, darunter 128 Kinder. Das Unglück entwickelte sich zudem zu einem unwürdigen und beschämenden Hickhack um die Verantwortlichkeit und um die Verwendung von Geldmitteln, die insbesondere aus Spenden herrührten, bei dem den betroffenen Familien ein Teil des ihnen zugesprochenen Geldes vorenthalten wurde.
Mit dem „Lemon Street Blues“ beendete John seinen Auftritt und übergab die Bühne der Gruppe um Siegfried Königsfeld (Gitarre, Gesang und Mundharmonika), der mit seinen Mitstreitern Marianne Mallmann (Gesang), Wolfram Mallmann (Gesang und Rassel) und Ronan Sevellec (Cajon) ein paar kurzweilige Stücke zum Munterwerden spielte. „The River“ von Bruce Spingsteen, „Hallelujah“ von Leonhard Cohen und „Take me Home Tonight” von Eddie Money waren auch etwas zum Mitsingen und das Publikum kam langsam in Wallung – gute Vorbereitung für den nächsten Auftritt, den besonderen Gast des Abends, Simon Kempston aus dem schottischen Edinburgh.
Simon präsentierte dem Publikum ungewöhnliche, aber hörenswerte Kost. In bester britischer Singer-Songwriter-Manier singt und spielt er auf höchstem technischen Niveau mit virtuosem und transparentem Gitarrenspiel und einer raumfüllenden, variablen und intonationssicheren Stimme, die auch im Pianissimo wunderbar tragend ertönt. Alle seine selbstkomponierten Lieder haben einen sehr persönlichen Bezug oder handeln von geschichtlichen Ereignissen mit einem überwiegend leicht bis stark melancholischen Unterton. Der Start hätte mit „To the Wilderness“, einem Lied über die fast ausweglosen Irrungen und Wirrungen des menschlichen Lebensweges („And into the desolate wilderness we’d go“) kaum bedrückender sein können. „Careless Interventions“, „Ladies Lookout” (ein Lied über den brillanten, aber unglücklichen schottischen König Jakob IV.), „Strangled“, „Barricade“ (über die Unabhägigkeitsbewegung im Baltikum) und „To See The Lights“ (über den Aufstieg und Niedergang des Kriegshafens in St Margaret’s Hope auf den Orkneys) bildeten den ersten Teil seines Auftritts. Mucksmäuschenstille während der Stücke und tosender Applaus waren der Lohn für den ersten Teil.
John machte die überraschende aber auch beglückende Feststellung, dass es ungeplant eine Verbindung zwischen seinem Auftritt und dem von Simon gab: Johns am Anfang gespielte Hommage an Davey Graham und Bert Jansch („Anji“) galt zwei Musikern, die eine spezielle Gitarrenstimmung entwickelt und kultiviert hatten, die sogenannte DADGAD-Stimmung. Dabei werden die sechs Saiten in den Tönen D A d g a d’ gestimmt anstelle der überwiegend üblichen Stimmung in E A D G h e. Wikipedia schreibt hierzu: „Das Ergebnis ist, dass sich wichtige Grundakkorde bereits mit einem Finger greifen lassen, etwa ein modaler D-Akkord, indem die G-Saite im zweiten Bund gegriffen wird. Charakteristisch ist der „offene“ und voluminöse Klang, der dadurch entsteht, dass auch Saiten, die nicht gegriffen werden, oftmals als Bordun mitschwingen“. Tja, Simon hatte seiner Gitarre just diese Stimmung verpasst – und wir haben wieder etwas für die Bildung getan!
Nach der Pausenerholung verschaffte uns Co-Master Barry Roshto mit zwei ungewöhnlichen a capella-Liedern Erheiterung. Mit gekonntem Wechsel zwischen extrem hohem Falsett und voluminösem Bariton trug er „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“ vor und sang danach das alte Spottlied „Es saßen die alten Germanen zu beiden Seiten des Rheins“. Beide Lieder sind Teil einer von Barry und seiner Musikschullehrer-Kollegin Ursel Quint geschaffenen musikalischen Installation „Hydrophonix“. Dabei stehen beeindruckende und überraschend klingende Unterwasser-Tonaufnahmen des Rheins im Mittelpunkt und werden garniert mit witzig interpretierten Rheinliedern.
Als Überraschungsgast und „Walk-in“ steuerte Theo „Seitan“ (? Die „Danke schön“ e-mail kamm leider zurück) zwei schöne Lieder bei, darunter „Last Night I Had the Strangest Dream“ von John Denver.
Steve Perry, ein mittlerweile alter Bekannter trat diesmal zusammen mit Bernd Wallau auf und sang und spielte (auf seiner brasilianischen Viola Caipira) für uns die zwei bekannten amerikanische Country-Lieder „Scarlet Ribbons“ (bekannt vor allem durch die Interpretation von Perry Como) und Teenage Queen, das Johnny Cash populär gemacht hat. Auch hier gab es eine schöne Überraschung: Steve und Bernd hatten ihren Fanclub mitgebracht, der gekonnt und mehrstimmig vom Tisch aus die Begleitstimmen (huuh hooh, huuh hooh!) beisteuerte – super! Natürlich gab’s von Steve auch wieder etwas Brasilianisches: Das Lied von der Geschichte, die gar nicht ausgeht – na, so was, aber trotzdem schön.
Den krönenden Abschluss des Abends bildete dann das zweite Set von Simons Liedern, die ebenso traurig, nachdenklich und melancholisch, aber wunderschön und melodiös daherkamen wie im ersten Teil: „Mad Dog“, Carefree Prisoner“, „Cast Iron Guarantee“, „In the Lord I Trust“, „Full of Regret“ und „Derry Walls“ lauteten die Titel des zweiten Durchlaufs, der ebenfalls tosenden Applaus erntete.
Wer mehr von Simon wissen und hören (und vielleicht auch etwas erwerben) möchte, dem sei Simons Website
http://www.simonkempston.co.uk/
wärmstens ans Herz gelegt.
Die Melancholie von Simons Stücken setzte sich abschließend fort in der traurigen Mitteilung an die Folk-Gemeinde, dass der Folk-Club nach der Session im Januar 2012 seine Heimat im Schützenhaus verlieren wird. Die Gaststätte wird aller Voraussicht nach ihre Pforten schließen.
Der Folk Club ist somit auf der Suche nach einer neuen Bleibe. Wichtig dabei sind: Gemütlicher und nicht zu kleiner Saal (wie im Schützenhaus), nette Bewirtung zu zivilen Preisen (wie im Schützenhaus), gute Erreichbarkeit auch mit Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln (wie beim Schützenhaus), Parkmöglichkeiten (wie beim Schützenhaus) und gaaanz wichtig: Ein Klavier! (auch wie im Schützenhaus).
Tipps an die Folk Club-Mannschaft (John, Barry, Ingrid und Detlef) sind herzlich willkommen.
(for an English version goto 3 Songs Bonn Website)
Der Glanzpunkt im November: Ein besonderer Gast aus Schottland.
Folk Musik aus Schottland? Da denkt doch jeder gleich an Dudelsäcke und Kilts (Donald, Where’s Your Troosers?), oder zumindest an Texte, die von Highlands, Whiskygelagen, an die Engländer verlorener Selbständigkeit oder von lustigen oder traurigen Begebenheiten handeln. Das mit den traurigen Texten kam schon hin, aber alle anderen Klischees durften getrost in der Schublade bleiben. Simon Kempston, der „Special Guest“ des Graurheindorfer Folk Club Abends vom 4. November 2011 machte Musik, die so ganz anders als erwartet daher kam.
Aber hübsch der Reihenfolge nach. Master John Harrison eröffnete die November-Session mit dem gewohnten markerschütternden Ruf (Laaadies and Gentlemen!!!!) und präsentierte uns danach eine Reihe von Liedern, die wir im Folk Club bislang noch nicht gehört hatten: Den Anfang machte „The Folker“, ein witziges Spottlied über einen unfähigen Folk-Musiker von Fred Wedlock auf die bekannte Melodie des Simon and Garfunkel-Stückes „The Boxer“. Mit dem Instrumental-Stück Anji von Davey Graham durften wir nach eigener Aussage Johns öffentliche Erstaufführung erleben. John spielte das vituose Fingerpicking-Stück zum Andenken an den Gitarristen Bert Jansch, den Musiker, der das Stück in den sechziger Jahren bekannt gemacht hatte und der kurz zuvor, Anfang Oktober 2011 verstorben war.
Nach dem Blues „I Will Turn Your Money Green” von Altmeister Furry Lewis gab’s dann die langsam fällige Bildungseinlage: Mit dem schaurigen Lied “Close the Coal House Door” von Alex Glasgow über die gefährliche Knochenarbeit der Bergarbeiter („there’s bones inside“) erinnerte John an das grässliche Bergwerksunglück im walisischen Bergwerksdorf Aberfan („there’s bairns inside“; bairns = Kinder; gibt es hier etwa eine Verbindung mit „Pänz“?). Dabei war am 21. Oktober 1966 eine unsachgemäß angelegte Abraumhalde nach tagelangem Regen in Bewegung geraten und hatte mit einem gewaltigen Erdrutsch mehrere Häuser und eine Schule unter sich begraben. Bilanz: 144 Tote, darunter 128 Kinder. Das Unglück entwickelte sich zudem zu einem unwürdigen und beschämenden Hickhack um die Verantwortlichkeit und um die Verwendung von Geldmitteln, die insbesondere aus Spenden herrührten, bei dem den betroffenen Familien ein Teil des ihnen zugesprochenen Geldes vorenthalten wurde.
Mit dem „Lemon Street Blues“ beendete John seinen Auftritt und übergab die Bühne der Gruppe um Siegfried Königsfeld (Gitarre, Gesang und Mundharmonika), der mit seinen Mitstreitern Marianne Mallmann (Gesang), Wolfram Mallmann (Gesang und Rassel) und Ronan Sevellec (Cajon) ein paar kurzweilige Stücke zum Munterwerden spielte. „The River“ von Bruce Spingsteen, „Hallelujah“ von Leonhard Cohen und „Take me Home Tonight” von Eddie Money waren auch etwas zum Mitsingen und das Publikum kam langsam in Wallung – gute Vorbereitung für den nächsten Auftritt, den besonderen Gast des Abends, Simon Kempston aus dem schottischen Edinburgh.
Simon präsentierte dem Publikum ungewöhnliche, aber hörenswerte Kost. In bester britischer Singer-Songwriter-Manier singt und spielt er auf höchstem technischen Niveau mit virtuosem und transparentem Gitarrenspiel und einer raumfüllenden, variablen und intonationssicheren Stimme, die auch im Pianissimo wunderbar tragend ertönt. Alle seine selbstkomponierten Lieder haben einen sehr persönlichen Bezug oder handeln von geschichtlichen Ereignissen mit einem überwiegend leicht bis stark melancholischen Unterton. Der Start hätte mit „To the Wilderness“, einem Lied über die fast ausweglosen Irrungen und Wirrungen des menschlichen Lebensweges („And into the desolate wilderness we’d go“) kaum bedrückender sein können. „Careless Interventions“, „Ladies Lookout” (ein Lied über den brillanten, aber unglücklichen schottischen König Jakob IV.), „Strangled“, „Barricade“ (über die Unabhägigkeitsbewegung im Baltikum) und „To See The Lights“ (über den Aufstieg und Niedergang des Kriegshafens in St Margaret’s Hope auf den Orkneys) bildeten den ersten Teil seines Auftritts. Mucksmäuschenstille während der Stücke und tosender Applaus waren der Lohn für den ersten Teil.
John machte die überraschende aber auch beglückende Feststellung, dass es ungeplant eine Verbindung zwischen seinem Auftritt und dem von Simon gab: Johns am Anfang gespielte Hommage an Davey Graham und Bert Jansch („Anji“) galt zwei Musikern, die eine spezielle Gitarrenstimmung entwickelt und kultiviert hatten, die sogenannte DADGAD-Stimmung. Dabei werden die sechs Saiten in den Tönen D A d g a d’ gestimmt anstelle der überwiegend üblichen Stimmung in E A D G h e. Wikipedia schreibt hierzu: „Das Ergebnis ist, dass sich wichtige Grundakkorde bereits mit einem Finger greifen lassen, etwa ein modaler D-Akkord, indem die G-Saite im zweiten Bund gegriffen wird. Charakteristisch ist der „offene“ und voluminöse Klang, der dadurch entsteht, dass auch Saiten, die nicht gegriffen werden, oftmals als Bordun mitschwingen“. Tja, Simon hatte seiner Gitarre just diese Stimmung verpasst – und wir haben wieder etwas für die Bildung getan!
Nach der Pausenerholung verschaffte uns Co-Master Barry Roshto mit zwei ungewöhnlichen a capella-Liedern Erheiterung. Mit gekonntem Wechsel zwischen extrem hohem Falsett und voluminösem Bariton trug er „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“ vor und sang danach das alte Spottlied „Es saßen die alten Germanen zu beiden Seiten des Rheins“. Beide Lieder sind Teil einer von Barry und seiner Musikschullehrer-Kollegin Ursel Quint geschaffenen musikalischen Installation „Hydrophonix“. Dabei stehen beeindruckende und überraschend klingende Unterwasser-Tonaufnahmen des Rheins im Mittelpunkt und werden garniert mit witzig interpretierten Rheinliedern.
Als Überraschungsgast und „Walk-in“ steuerte Theo „Seitan“ (? Die „Danke schön“ e-mail kamm leider zurück) zwei schöne Lieder bei, darunter „Last Night I Had the Strangest Dream“ von John Denver.
Steve Perry, ein mittlerweile alter Bekannter trat diesmal zusammen mit Bernd Wallau auf und sang und spielte (auf seiner brasilianischen Viola Caipira) für uns die zwei bekannten amerikanische Country-Lieder „Scarlet Ribbons“ (bekannt vor allem durch die Interpretation von Perry Como) und Teenage Queen, das Johnny Cash populär gemacht hat. Auch hier gab es eine schöne Überraschung: Steve und Bernd hatten ihren Fanclub mitgebracht, der gekonnt und mehrstimmig vom Tisch aus die Begleitstimmen (huuh hooh, huuh hooh!) beisteuerte – super! Natürlich gab’s von Steve auch wieder etwas Brasilianisches: Das Lied von der Geschichte, die gar nicht ausgeht – na, so was, aber trotzdem schön.
Den krönenden Abschluss des Abends bildete dann das zweite Set von Simons Liedern, die ebenso traurig, nachdenklich und melancholisch, aber wunderschön und melodiös daherkamen wie im ersten Teil: „Mad Dog“, Carefree Prisoner“, „Cast Iron Guarantee“, „In the Lord I Trust“, „Full of Regret“ und „Derry Walls“ lauteten die Titel des zweiten Durchlaufs, der ebenfalls tosenden Applaus erntete.
Wer mehr von Simon wissen und hören (und vielleicht auch etwas erwerben) möchte, dem sei Simons Website
http://www.simonkempston.co.uk/
wärmstens ans Herz gelegt.
Die Melancholie von Simons Stücken setzte sich abschließend fort in der traurigen Mitteilung an die Folk-Gemeinde, dass der Folk-Club nach der Session im Januar 2012 seine Heimat im Schützenhaus verlieren wird. Die Gaststätte wird aller Voraussicht nach ihre Pforten schließen.
Der Folk Club ist somit auf der Suche nach einer neuen Bleibe. Wichtig dabei sind: Gemütlicher und nicht zu kleiner Saal (wie im Schützenhaus), nette Bewirtung zu zivilen Preisen (wie im Schützenhaus), gute Erreichbarkeit auch mit Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln (wie beim Schützenhaus), Parkmöglichkeiten (wie beim Schützenhaus) und gaaanz wichtig: Ein Klavier! (auch wie im Schützenhaus).
Tipps an die Folk Club-Mannschaft (John, Barry, Ingrid und Detlef) sind herzlich willkommen.
Mittwoch, 23. November 2011
Belated Bilder - FC 21
Sonntag, 30. Oktober 2011
Folk Club Bonn 21 with
Simon Kempston
Don't miss this week's Folk Club meet!
We have the privilege of welcoming a very "Special Guest",
Simon Kempston from Edinburgh, Scotland
- acoustic folk/blues songwriter and fingerstyle guitarist
for more info:
http://www.simonkempston.co.uk
http://www.myspace.com/simonkempston
We hope to see you there...
Sonntag, 16. Oktober 2011
Folk Club Bonn Nr. 20
The October folk club was almost standing room only before the first note resonated, which unusually this month came from Barry’s piano, as we decided at the last minute to simply switch the sets around due to some of the earlier scheduled floor spots being caught in traffic.
With the Beatles classic “With a little help from my friends” as an opener Barry not only managed to get everybody singing along but proved with the hard hammering chord crescendo at the end that his “dicky elbow” is now indeed well healed. Collin Raye’s country tear jerker “If You Get There Before I Do” followed and showed that not only the Blues can make your eyes water. In fact if you click under “Internet Radio Links” on the right hand side of the Folk Club Bonn blog you’ll find shedloads of good Country, Blues and even Folk music to keep you going until the next folk club meet. Barry continued in melancholy mood with Brad Paisley’s “Whiskey Lullaby” a love song about an estranged couple who finally, one after the other, put a “bottle to their heads and pulled the trigger” enabling the angels to sing a whiskey lullaby.
Welcome back with a vengeance Barry!
We have always maintained that the folk club is not there just for music and song but that we are also open for poetry, dance, recitals, sketches and drama if anyone feels the need. During the second spot of the evening Raid Sabbah, a Palestinian writer born in Germany, didn’t dance, didn’t sing or play any instrument but in one way or another ticked all of the other boxes in a most unusual and enthralling way. He described from a story he had written in his youth about the tortured history of the holy land in the Gaza strip, told not through his own eyes, but through the eyes of a stone. Now we all know that stones have no eyes or thoughts or feelings, ... or do we ?
Raid’s piece was certainly a very vivid reminder of how, in some respects, humanity has really not progressed all that far since the stone age.
The first guitar of the evening was wielded adroitly by Daniel Mennicken who now runs the OpenMic live music sessions for performing songwriters in Bonn on the second Saturday of each month. His accomplished finger picking guitar work is a joy to hear on its own, but when embellished with his lilting vocals it moves on to a higher plane. His first song ”Maggie” from Colin Hay a Scots Australian about lost love was followed by James Taylor’s “Mill Worker”. His final song was an outing of his love shared with Barry of good country music with the story of a “rambling man” not by Laura Marling, or the Allman Brothers, or even Ewan MacColl, but the song “Colder Weather” by Zac Brown from Atlanta, Georgia who plays a deliciously modern fusion of country music, southern rock, and folk.
Listening to all of the various artists this evening reminds one of what a folk club is really all about, well described if you listen to the “Featured Video” halfway down this page here :
“Where Music Matters”
(Just press “click to play”)
http://www.bbc.co.uk/programmes/b007c0h6
You will hear, and indeed see, the DJ and musician in his own right, Colum Sands, who hosts the Saturday night radio programme on BBC Radio Ulster which goes out between 20:00 – 22:00 hours each week, (and which coincidentally is also called “Folk Club”) explaining a little pearl of eternal wisdom.
“When you head out with a guitar and a few songs, you’re not going out to teach, you’re going out to learn”.
Astonishingly, thankfully and without exception, the guitarists and indeed all of the musicians, who come to the monthly folk club in Bonn somehow share this same benign musical mindset.
So by the time our special guests for the evening, the acoustic trio “Joker” were half way through their first song and Renate began singing in a Zulu dialect from southern Africa, we were a little unsure if we were on the third, or already on the fourth continent, of the evening. Upon reflection it was indeed the fourth continent already.
“Joker” are an unusual group of talented acoustic musicians who did not seek one another, but simply, found themselves. Well that they did. A most enjoyable set followed with the “Push up of love” as Silke Frost, who had a warm voice befitting her first name but certainly not her surname, joined “Joker” on back up vocals. Renate Dohm writes most of the songs that Joker play and they are certainly pleasant enough on the first hearing, but evolve into veritable addictive ear worms upon subsequent and consequent hearings. She was born in South West Africa, today’s Namibia, and one can hear her early childhood bonds as she dedicates, not only a song to her “Grandpa”, but also perhaps involuntarily to the very heart and soul of Africa and afterwards to the rest of the known world. The most amazing continent of all where all those generations hence the earliest humans, simply got up and went. “Night Animal” conjures up visages of nocturnal animals both wild and more domesticated on the plains of Africa and astral turf. “Trip to Greece” also started off gently and developed into the upbeat jazz scat which is one of Renate’s vocal trade marks. It is this underlying element of jazz exuding to different degrees from all of “Jokers’” cast which when combined with the originality of Renate’s song writing which make them what they are.
The break is, as usual, invariably too short, as there is already so much to muse upon, and so little time in which to reflect and connect. (Thinking that Detlef might take a fence or a hedge or a wall if we don’t put a football analogy in here somewhere: “networking” is what very good goal scoring centre forwards used to do to inadequate goalkeepers by keeping them in work by fetching their well placed scoring balls from the back of their respective nets.
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A loud re-awakening (brought "to" or "upon" us by Master John) is often as not the best remedy, as we then slip from North America in 1930 with the Mississippi Sheiks and then to Australia in 1895 as one of the early German immigrant sheep shearers “auf der Walz” tried to separate the sheep from the wool, or the wool from the sheep, whichever the case may be, before he danced and sprung into the ghostly legend of an old ox-bow lake, and afterwards taking a fictional lady for a last Vienna Walzer.
It’s Australia’s unofficial national anthem, “Waltzing Matilda”.
For that old jolly “swagman” messing with that old jolly Jumbuck, it really was, “The last fair deal gone down”, the very last dive deep down into the old Billabong near Winton in Queensland. From whence his ghost still sings, “who’ll come a Waltzting Matilda with me?”
Detlef Martin from “Joker” is also a very jolly guy and after spontaneously sitting in on a Duke Ellington number in July, took up once more from John not just the challenge but the brushes to paint a rhythmical accompaniment worthy of any painter’s pallet to Robert Johnson’s classic song about musical dives and “Juke Joints” in Louisiana.
Next up after the break were our old friends the “Proud Merries” this time under the solid musical direction of the competent Peter Philips – no timing issues here - on guitar and harp simultaneously – who say only felines are capable of multi-tasking?
Very well done as they led us through “Have you ever seen the rain”, “Unchain your heart”, “Wonderful tonight”, and finally the Johnny Cash classic “Ring of fire”. Tunes so catchy even the bar staff were hip-swinging in unison!
(Compliments to Jupp! Only when you’re so quiet back there with the background noise at the bar, can this possibly happen!- gut gemacht Jupp!)
The next people up were what a folk club really is about - a world wide web of walk-ins by people who long ago discovered the unity of humanity immersed in a network of folk clubs around the world. No two are exactly the same but a common unwritten “law” connects them all in their willingness to make strangers welcome. Much to the chagrin, we fear sometimes, of our very own regular diligent floor spots, without whom we could not exist so well or even at all, but we always have, and always will, hold a floor spot open for a stranger, someone who has often travelled from a long distance, or a friend of a local who lives a long way away. Someone who didn’t play or sing last time, and could not possibly sing or play next month, someone who for whatever reason, cannot formally apply to do a floor spot next month as a local resident would usually do.
A certain Hanny Budnick, an effervescently bubbly lady, approached us early in the evening and wished to say something, as well she may.
“Is the audience at the Folk Club bilingual?” she asked,
“probably as good as it gets?” we reply humbly.
This lady from Philadelphia comes from the USA with the audacity to wish to say something and sing something and she may, this is a folk club after all, and she does indeed recite a poem in German from Rainer Maria Rilke, which is so very passing for the season, an Autumn day,
Herbsttag
von Rainer Maria Rilke
Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiel den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Which was enjoyed by all the audience, but in case anyone was, or is, struggling with the German, this translation is by Guntram Deichsel:
Autumn Day
by Rainer Maria Rilke
Lord, it is time. Let the great summer go,
Lay your long shadows on the sundials,
And over harvest piles let the winds blow.
Command the last fruits to be ripe;
Grant them some other southern hour,
Urge them to completion, and with power
Drive final sweetness to the heavy grape.
Who's homeless now, will for long stay alone.
No home will build his weary hands,
He'll wake, read, write letters long to friends
And will the alleys up and down
Walk restlessly, when falling leaves dance.
Translation to English: (C) Guntram Deichsel
That was joy enough :-), but not sufficient for this tenacious lady, Hanny who is active in the folk and folk dance scene in Philidelphia led the audience in a Konon/Round in English in three parts, not alone, but ably accompanied by Ray Tackett and Karin Hlavace in the rounds, each taking one of the lines:
“The chickens are into the To-ma-toes”
“And even the rabbits inhibit their habits when carrots are green,”
“Squash, Squash”
Strange :-() somewhat bizarre words, but wonderful nevertheless! As so often in life, it is the unexpected simple pleasures which are the most memorable.
Next up was our trusty stalwart from Düsseldorf, Thomas Steffens who normaly makes the journey to Bonn in well under an hour, but today was of those “caught in traffic“ with a journey of over one and a half hours before he finally made it to the folk club.
For people who think or simply moan, is a journey to the far most northerly province of Bonn in Graurheindorf, even further north than the Roman encampment and harbour in Bonn worth the journey just for a bit of unplugged music?
Thomas seems to think so, and we’ve set him up extra in a call centre right in the middle of Dehli to field your calls about,
“Wie weit darf ich fahren bis ins Folk Club zu landen?”.
Due to the terror that war can cause we will have to vet your applications to call him, but extra terrestrials may still apply.
Thomas is a very firm favourite amongst our regular folk club scribes and we can, in review, see why, renown not only for his driving 12 string rhythm guitar and forceful vocal delivery, but also for his excellent choice of core folk club material, which invariably leads one to be side tracked on the musical internet highway which is You Tube for hours on end. The first song from Thomas continues in the Autumn vein started by Hanny with a song by the London born singer songwriter Colin Wilkie entitled “Autumn is knocking at our door my love”. The reason Colin seems to be more popular and better known in Germany rather than old Blighty from whence he hails is probably attributable to the fact that he emigrated to Germany in the 1960s and still lives here. Thomas continued with the song “Ellan Vannin” which is not only the Manx-Gaelic name for the Isle of Man which houses the Tynwald, the oldest parliament in continuous existence in the world dating back to Norse Viking times, and is situated in the Irish Sea, but also the name of a mail boat the S.S. Ellan Vannin which went down with all 21 hands and numerous passengers in a storm on its way to Liverpool over a hundred years ago. Ellan Vannin was written by Hugh Jones of the Spinners and slips well into the folk club tradition of remembering not to forget. Thomas’s third song was the “Port of Amsterdam” initially written in French by Jacques Brel, the famous modern Chanson writer and singer, and initially made popular in English by none other than David Bowie. A song based in the harbour about a sailor whose diet consists of only fish heads and tails
http://www.youtube.com/watch?v=ycsmdjhfJmw&feature=related
and finally dies of too many dreams and too much drink. So Thomas is a fine performer and a good guitar picker as well as an astute picker of songs and not only that but he graciously yields some of his initially allotted set in order for us to make the necessary extra space for the walk-ins.
Thanks for that Thomas...
Time was indeed fast running out as “Joker” were finally able to take the stage for their final set of the evening. “Joker”, two very tastefully played acoustic guitars and still the first “non marchable” drummer ever in the folk club, looked at first glance as if it could, should or might, not possibly work. However, motivated by Renate Dohm’s “feet in the core of the earth” songs and confident intonational vocals, empowered by her deservedly great sense of conviction in her own song writing, fellow guitarist Arno Fleckenstein and percussionist extraordinaire Detlef Martin move and dance around the thus induced musical imagery with a dexterity more akin to soulful jazz musicians than mere folk ones.
This was never so pertinent as in the opening song of their second set. Living on the south west edge of a vast continent with the whole of Africa as your hinterland then “The Ocean” was a logical song for Renate to look to next. With Detlef’s cymbal work and Arno’s slide guitar the scene was set so well that not even a boat was necessary to be there. Moving straight from the sea to the air “Bumblebee” once more draws on the intense imagery which is so much intertwined with the verbal tradition of African peoples. No matter how materially “poor” they may be by western monetary standards, we will never aspire to be anywhere near as “rich” as they are linguistically and expressively. “Bumblebee” is a lullaby for a child but alludes, in this old tradition, not just to the bee but also to bombs falling from the skies overhead in 1944, reminding us that there is sometimes, in such situations, just “no time to cry”. Soon Detlef’s solo bongos pilot us “after a Caribbean day” into “Pelican Bay” and we are all temporarily transformed to a place which is very far from Graurheindorf. Silke Frost's role in extending the trio into a quartet for most of this evening was an additional unexpected enhancement.
If the folk club in Bonn has done something, it has hopefully brought “Joker” to a wider audience, who can appreciate their musical skills and also introduced them to Renate Dohm’s remarkable songwriting talent.
Most people left the room into the dark night, relishing the fact that they had heard an awful lot of good live music and picked up a lot of well selected vibes from five, rather than the mere four initially promised continents of the earth on this Friday evening in the northern suburb of a small town in Germany, and from four rather than three members of “Joker” were the special guests.
Dizzily briefly “sitting on top of the world” admiring and visiting five of its continents and many more of its cultures, yet leaving a much smaller carbon footprint than the average squirrel. Truth is, it was only the “tip of their own musical iceberg” which each person warmly packed into their very own “Tuckerbag” and took home with them after the folk club.
No challenges from the squatter, or the three troopers homeward bound on the Estermannstrasse, es ist keine richtige Einbahnstrasse.
Mission accomplished once again.
And a very big sincere thanks to all participants, active, passive, vegetable, animal or mineral or as Keith Richards of the Rolling Stones would have said after saying to a journalist, “Michael Jackson dying before me- you didn’t see that one coming now did you?" grins
and after listening to Raid Sabbah ....
“perhaps let’s not get so “stoned” again?”
With the Beatles classic “With a little help from my friends” as an opener Barry not only managed to get everybody singing along but proved with the hard hammering chord crescendo at the end that his “dicky elbow” is now indeed well healed. Collin Raye’s country tear jerker “If You Get There Before I Do” followed and showed that not only the Blues can make your eyes water. In fact if you click under “Internet Radio Links” on the right hand side of the Folk Club Bonn blog you’ll find shedloads of good Country, Blues and even Folk music to keep you going until the next folk club meet. Barry continued in melancholy mood with Brad Paisley’s “Whiskey Lullaby” a love song about an estranged couple who finally, one after the other, put a “bottle to their heads and pulled the trigger” enabling the angels to sing a whiskey lullaby.
Welcome back with a vengeance Barry!
We have always maintained that the folk club is not there just for music and song but that we are also open for poetry, dance, recitals, sketches and drama if anyone feels the need. During the second spot of the evening Raid Sabbah, a Palestinian writer born in Germany, didn’t dance, didn’t sing or play any instrument but in one way or another ticked all of the other boxes in a most unusual and enthralling way. He described from a story he had written in his youth about the tortured history of the holy land in the Gaza strip, told not through his own eyes, but through the eyes of a stone. Now we all know that stones have no eyes or thoughts or feelings, ... or do we ?
Raid’s piece was certainly a very vivid reminder of how, in some respects, humanity has really not progressed all that far since the stone age.
The first guitar of the evening was wielded adroitly by Daniel Mennicken who now runs the OpenMic live music sessions for performing songwriters in Bonn on the second Saturday of each month. His accomplished finger picking guitar work is a joy to hear on its own, but when embellished with his lilting vocals it moves on to a higher plane. His first song ”Maggie” from Colin Hay a Scots Australian about lost love was followed by James Taylor’s “Mill Worker”. His final song was an outing of his love shared with Barry of good country music with the story of a “rambling man” not by Laura Marling, or the Allman Brothers, or even Ewan MacColl, but the song “Colder Weather” by Zac Brown from Atlanta, Georgia who plays a deliciously modern fusion of country music, southern rock, and folk.
Listening to all of the various artists this evening reminds one of what a folk club is really all about, well described if you listen to the “Featured Video” halfway down this page here :
“Where Music Matters”
(Just press “click to play”)
http://www.bbc.co.uk/programmes/b007c0h6
You will hear, and indeed see, the DJ and musician in his own right, Colum Sands, who hosts the Saturday night radio programme on BBC Radio Ulster which goes out between 20:00 – 22:00 hours each week, (and which coincidentally is also called “Folk Club”) explaining a little pearl of eternal wisdom.
“When you head out with a guitar and a few songs, you’re not going out to teach, you’re going out to learn”.
Astonishingly, thankfully and without exception, the guitarists and indeed all of the musicians, who come to the monthly folk club in Bonn somehow share this same benign musical mindset.
So by the time our special guests for the evening, the acoustic trio “Joker” were half way through their first song and Renate began singing in a Zulu dialect from southern Africa, we were a little unsure if we were on the third, or already on the fourth continent, of the evening. Upon reflection it was indeed the fourth continent already.
“Joker” are an unusual group of talented acoustic musicians who did not seek one another, but simply, found themselves. Well that they did. A most enjoyable set followed with the “Push up of love” as Silke Frost, who had a warm voice befitting her first name but certainly not her surname, joined “Joker” on back up vocals. Renate Dohm writes most of the songs that Joker play and they are certainly pleasant enough on the first hearing, but evolve into veritable addictive ear worms upon subsequent and consequent hearings. She was born in South West Africa, today’s Namibia, and one can hear her early childhood bonds as she dedicates, not only a song to her “Grandpa”, but also perhaps involuntarily to the very heart and soul of Africa and afterwards to the rest of the known world. The most amazing continent of all where all those generations hence the earliest humans, simply got up and went. “Night Animal” conjures up visages of nocturnal animals both wild and more domesticated on the plains of Africa and astral turf. “Trip to Greece” also started off gently and developed into the upbeat jazz scat which is one of Renate’s vocal trade marks. It is this underlying element of jazz exuding to different degrees from all of “Jokers’” cast which when combined with the originality of Renate’s song writing which make them what they are.
The break is, as usual, invariably too short, as there is already so much to muse upon, and so little time in which to reflect and connect. (Thinking that Detlef might take a fence or a hedge or a wall if we don’t put a football analogy in here somewhere: “networking” is what very good goal scoring centre forwards used to do to inadequate goalkeepers by keeping them in work by fetching their well placed scoring balls from the back of their respective nets.
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A loud re-awakening (brought "to" or "upon" us by Master John) is often as not the best remedy, as we then slip from North America in 1930 with the Mississippi Sheiks and then to Australia in 1895 as one of the early German immigrant sheep shearers “auf der Walz” tried to separate the sheep from the wool, or the wool from the sheep, whichever the case may be, before he danced and sprung into the ghostly legend of an old ox-bow lake, and afterwards taking a fictional lady for a last Vienna Walzer.
It’s Australia’s unofficial national anthem, “Waltzing Matilda”.
For that old jolly “swagman” messing with that old jolly Jumbuck, it really was, “The last fair deal gone down”, the very last dive deep down into the old Billabong near Winton in Queensland. From whence his ghost still sings, “who’ll come a Waltzting Matilda with me?”
Detlef Martin from “Joker” is also a very jolly guy and after spontaneously sitting in on a Duke Ellington number in July, took up once more from John not just the challenge but the brushes to paint a rhythmical accompaniment worthy of any painter’s pallet to Robert Johnson’s classic song about musical dives and “Juke Joints” in Louisiana.
Next up after the break were our old friends the “Proud Merries” this time under the solid musical direction of the competent Peter Philips – no timing issues here - on guitar and harp simultaneously – who say only felines are capable of multi-tasking?
Very well done as they led us through “Have you ever seen the rain”, “Unchain your heart”, “Wonderful tonight”, and finally the Johnny Cash classic “Ring of fire”. Tunes so catchy even the bar staff were hip-swinging in unison!
(Compliments to Jupp! Only when you’re so quiet back there with the background noise at the bar, can this possibly happen!- gut gemacht Jupp!)
The next people up were what a folk club really is about - a world wide web of walk-ins by people who long ago discovered the unity of humanity immersed in a network of folk clubs around the world. No two are exactly the same but a common unwritten “law” connects them all in their willingness to make strangers welcome. Much to the chagrin, we fear sometimes, of our very own regular diligent floor spots, without whom we could not exist so well or even at all, but we always have, and always will, hold a floor spot open for a stranger, someone who has often travelled from a long distance, or a friend of a local who lives a long way away. Someone who didn’t play or sing last time, and could not possibly sing or play next month, someone who for whatever reason, cannot formally apply to do a floor spot next month as a local resident would usually do.
A certain Hanny Budnick, an effervescently bubbly lady, approached us early in the evening and wished to say something, as well she may.
“Is the audience at the Folk Club bilingual?” she asked,
“probably as good as it gets?” we reply humbly.
This lady from Philadelphia comes from the USA with the audacity to wish to say something and sing something and she may, this is a folk club after all, and she does indeed recite a poem in German from Rainer Maria Rilke, which is so very passing for the season, an Autumn day,
Herbsttag
von Rainer Maria Rilke
Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.
Befiel den letzten Früchten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Which was enjoyed by all the audience, but in case anyone was, or is, struggling with the German, this translation is by Guntram Deichsel:
Autumn Day
by Rainer Maria Rilke
Lord, it is time. Let the great summer go,
Lay your long shadows on the sundials,
And over harvest piles let the winds blow.
Command the last fruits to be ripe;
Grant them some other southern hour,
Urge them to completion, and with power
Drive final sweetness to the heavy grape.
Who's homeless now, will for long stay alone.
No home will build his weary hands,
He'll wake, read, write letters long to friends
And will the alleys up and down
Walk restlessly, when falling leaves dance.
Translation to English: (C) Guntram Deichsel
That was joy enough :-), but not sufficient for this tenacious lady, Hanny who is active in the folk and folk dance scene in Philidelphia led the audience in a Konon/Round in English in three parts, not alone, but ably accompanied by Ray Tackett and Karin Hlavace in the rounds, each taking one of the lines:
“The chickens are into the To-ma-toes”
“And even the rabbits inhibit their habits when carrots are green,”
“Squash, Squash”
Strange :-() somewhat bizarre words, but wonderful nevertheless! As so often in life, it is the unexpected simple pleasures which are the most memorable.
Next up was our trusty stalwart from Düsseldorf, Thomas Steffens who normaly makes the journey to Bonn in well under an hour, but today was of those “caught in traffic“ with a journey of over one and a half hours before he finally made it to the folk club.
For people who think or simply moan, is a journey to the far most northerly province of Bonn in Graurheindorf, even further north than the Roman encampment and harbour in Bonn worth the journey just for a bit of unplugged music?
Thomas seems to think so, and we’ve set him up extra in a call centre right in the middle of Dehli to field your calls about,
“Wie weit darf ich fahren bis ins Folk Club zu landen?”.
Due to the terror that war can cause we will have to vet your applications to call him, but extra terrestrials may still apply.
Thomas is a very firm favourite amongst our regular folk club scribes and we can, in review, see why, renown not only for his driving 12 string rhythm guitar and forceful vocal delivery, but also for his excellent choice of core folk club material, which invariably leads one to be side tracked on the musical internet highway which is You Tube for hours on end. The first song from Thomas continues in the Autumn vein started by Hanny with a song by the London born singer songwriter Colin Wilkie entitled “Autumn is knocking at our door my love”. The reason Colin seems to be more popular and better known in Germany rather than old Blighty from whence he hails is probably attributable to the fact that he emigrated to Germany in the 1960s and still lives here. Thomas continued with the song “Ellan Vannin” which is not only the Manx-Gaelic name for the Isle of Man which houses the Tynwald, the oldest parliament in continuous existence in the world dating back to Norse Viking times, and is situated in the Irish Sea, but also the name of a mail boat the S.S. Ellan Vannin which went down with all 21 hands and numerous passengers in a storm on its way to Liverpool over a hundred years ago. Ellan Vannin was written by Hugh Jones of the Spinners and slips well into the folk club tradition of remembering not to forget. Thomas’s third song was the “Port of Amsterdam” initially written in French by Jacques Brel, the famous modern Chanson writer and singer, and initially made popular in English by none other than David Bowie. A song based in the harbour about a sailor whose diet consists of only fish heads and tails
http://www.youtube.com/watch?v=ycsmdjhfJmw&feature=related
and finally dies of too many dreams and too much drink. So Thomas is a fine performer and a good guitar picker as well as an astute picker of songs and not only that but he graciously yields some of his initially allotted set in order for us to make the necessary extra space for the walk-ins.
Thanks for that Thomas...
Time was indeed fast running out as “Joker” were finally able to take the stage for their final set of the evening. “Joker”, two very tastefully played acoustic guitars and still the first “non marchable” drummer ever in the folk club, looked at first glance as if it could, should or might, not possibly work. However, motivated by Renate Dohm’s “feet in the core of the earth” songs and confident intonational vocals, empowered by her deservedly great sense of conviction in her own song writing, fellow guitarist Arno Fleckenstein and percussionist extraordinaire Detlef Martin move and dance around the thus induced musical imagery with a dexterity more akin to soulful jazz musicians than mere folk ones.
This was never so pertinent as in the opening song of their second set. Living on the south west edge of a vast continent with the whole of Africa as your hinterland then “The Ocean” was a logical song for Renate to look to next. With Detlef’s cymbal work and Arno’s slide guitar the scene was set so well that not even a boat was necessary to be there. Moving straight from the sea to the air “Bumblebee” once more draws on the intense imagery which is so much intertwined with the verbal tradition of African peoples. No matter how materially “poor” they may be by western monetary standards, we will never aspire to be anywhere near as “rich” as they are linguistically and expressively. “Bumblebee” is a lullaby for a child but alludes, in this old tradition, not just to the bee but also to bombs falling from the skies overhead in 1944, reminding us that there is sometimes, in such situations, just “no time to cry”. Soon Detlef’s solo bongos pilot us “after a Caribbean day” into “Pelican Bay” and we are all temporarily transformed to a place which is very far from Graurheindorf. Silke Frost's role in extending the trio into a quartet for most of this evening was an additional unexpected enhancement.
If the folk club in Bonn has done something, it has hopefully brought “Joker” to a wider audience, who can appreciate their musical skills and also introduced them to Renate Dohm’s remarkable songwriting talent.
Most people left the room into the dark night, relishing the fact that they had heard an awful lot of good live music and picked up a lot of well selected vibes from five, rather than the mere four initially promised continents of the earth on this Friday evening in the northern suburb of a small town in Germany, and from four rather than three members of “Joker” were the special guests.
Dizzily briefly “sitting on top of the world” admiring and visiting five of its continents and many more of its cultures, yet leaving a much smaller carbon footprint than the average squirrel. Truth is, it was only the “tip of their own musical iceberg” which each person warmly packed into their very own “Tuckerbag” and took home with them after the folk club.
No challenges from the squatter, or the three troopers homeward bound on the Estermannstrasse, es ist keine richtige Einbahnstrasse.
Mission accomplished once again.
And a very big sincere thanks to all participants, active, passive, vegetable, animal or mineral or as Keith Richards of the Rolling Stones would have said after saying to a journalist, “Michael Jackson dying before me- you didn’t see that one coming now did you?" grins
and after listening to Raid Sabbah ....
“perhaps let’s not get so “stoned” again?”
Donnerstag, 13. Oktober 2011
Fotos from FC 20 - 7th October 2011
we had a crowd of around 70 - 80 on a dismal driss...ling night
but, certainly a great evening of English & German music and literature!!!
we had a mixed bag of interesting and interested faces
some new ones, some known ones
some shy ones, some bold ones
some young ones
some old ones
some thin ones, some...
no better stop while I'm still ahead...
I had the pleasure of starting the evening
glad to be back... doing my best not to
"sing out of tune"!
and doing my best not to cry at my own sad country songs...
first surprise of the evening: Raid reading an original short story,
a monologue in which a stone from the Holy Land recounts it's uneventfull but revealing life...
for the original German Text scroll down to the previous blogg entry
Daniel was with us again...
Special Guests : Joker
John kicks off the 2nd half
joined by Detlev on the drums
Peter & the Proud Merries
putting down some 3-part harmony
Hanny visiting from Philadelphia, USA
reads us a Rilke poem about Autumn
(she speaks quite good German for an Ami;-)
then she, Ray & Karin lead us in a spoken round
something about cats and chickens?
our trusty Thomas...
Joker & Silke finish up a great evening
Well Done Joker!
Hope to see all you clubbers in November!
John - or is it Barry? Or both? :-)
- Folk Club Bonn -
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