Musik, Musik, Musik – tief Luft holen
und weiter – Musik, Musik, Musik
Ja, das ist der Grund, weshalb der
Bericht zum FCB 146 etwas spät kommt. Fast unmittelbar nach dem letzten Folk
Club bin ich wie jedes Jahr im Mai nach Venne gefahren – zum Jubiläumsfestival
25 Jahre Folkfrühling. Was ich dort erlebt habe, war nicht nur wie immer
großartige Musik zum Zuhören (3 Bühnen) und Mitmachen (jede Nacht in den
Sessions mit allen anwesenden Musikern und -innen), sondern auch ein
wunderbarer Gleitflug in eine vielversprechende Zukunft. Die ursprünglichen
Macher sind inzwischen verstorben oder in eine ruhebedürftige Phase
übergegangen, aber – und das hat das Team hervorragend gelöst – es wurde direkt
eine neue Generation herangezogen, die nun nicht nur das Orgateam ergänzt/
ersetzt, sondern auch die Musik dem Zeitgeist angepasst hat. Warum erzähle ich
das? Nun, zum einen, weil ich es toll finde, zum anderen aber auch, um alle
Folk-Club-Besucher, -Mitwirkende anzuregen, sich um eben solchen Nachwuchs zu
kümmern – also bei der gegebenen Altersstruktur denke ich da weniger an die
Produktion, sondern an die Überzeugung von Kindern, Enkeln, Nachbarn usw.
Doch zurück zum Anlass dieses Berichtes
– Birds, Vögel ordinär/ normal, ungewöhnlich, besonders! Das war Thema des 146.
Folk Clubs. Fast jedes Lied hatte etwas mit Vögeln zu tun. Mal wurden Vögel
besungen, mal kam das Wort Vogel im Text vor, mal konnte man sich vorstellen,
dass ein Vogel beim Üben der Musiker zugehört hat und, aber eher
unwahrscheinlich, mal auch beim Üben Reißaus genommen hat. Natürlich nicht beim
Master of Ceremony, John Harrison, der wie jedes Jahr dem Thema aber
auch dem Monat Ehrerbietung geleistet hat. Mit dem Song „The First Of May (May
Song)“ begann er den Reigen, nicht jedoch ohne vorher das Publikum mit seinem
Willkommensgruß „Laaaadies and Gentlemen….“ geweckt zu haben – schließlich
mussten bei seinem ersten Lied alle mitsingen.
„The Swift“ ist ein Gedicht von John, mit welchem er die Eigenschaft der
Mauersegler, unwahrscheinlich lange im Flug zu verbringen, besingt. Wie
Flüchtlingsdramen sich ohne Berichte in der Tagesschau abspielen können,
besingt das schöne Lied „Zeppelina“. Die Beschreibung einer Ente, die ob der
Lautstärke des Festes Rhein in Flammen Zuflucht bei der Familie Harrison auf
dem Balkon gesucht hatte und dort ihre Jungen ausbrütete. Mit dem Gedicht von
John Clare „The Skylark“, also der Feldlerche, beendete John seinen Zyklus zum
Thema des Abends – erstaunlich für mich, dass die deutsche Übersetzung von to
skylark Unfug machen heißt, The skylark aber die Feldlerche – ein Schelm, der
musikalisch sich etwas dabei denkt. Aber auch, wenn der Themenbezug nun bei
John zu Ende war, so ergötzte er das Publikum noch mit dem „San Franzisko Bay
Blues“ – und hierbei konnte sich jeder bildlich vorstellen, wie die Möwen
überlegten, ob sie nicht mitsingen sollten.
Das
Publikum wach, die Musiksynopsen sensibilisiert und die nächsten Künstler in
Startlöchern. Caroline Bernotat & Jens Kneese interpretierten drei
Lieder von Caroline, bei denen in Einem das Wort Bird vorkam. Aber, wer ist
schon kleinlich, wenn doch die Musik und die Texte so schön anzuhören sind.
Gestartet mit dem Song „A Love Song“ (dieser Titel bedarf sicherlich keiner
inhaltlichen Beschreibung) schwenkten die Zwei beim nächsten Titel kaum vom
selbigen Thema ab. „You Crept Into My Life“, also etwa du hast dich in mein Leben
eingeschlichen, ist eben auch ein Lied über Liebe. Und wie könnte es anders
sein, wenn Caroline ihre Lieder als Liebeslieder ankündigt – auch das dritte
Lied hatte etwas mit Liebe zu tun. „Waiting By My Phone“ – wer kennt dieses
Gefühl nicht, bei dem auch nach vier Stunden stoischen Wartens das Gefühl
überhandnimmt: wenn ich jetzt nur für zwei Minuten weggehe, ruft er/ sie/ es
bestimmt an. Großartig die Songs und auch tolle Interpretationen.
Cuicatl ist ein Projekt eines Teils der Gruppe JerMexiCana,
mit welchem der aztekischen Kultur gehuldigt werden soll (Miguel Garcia
González, Sabine Schwabe und Carlos Palomares). Getragene Sprechgesänge, durch
Rhythmen unterstrichen beschreiben die Esoterik dieser Kultur. Und so wurden
auf diese Art und Weise heilige Worte dem Publikum erzählt („Der Gesang der
persönlichen Macht“) oder über die weinende Frau „La Llorona“, deren Mann in
den Krieg zieht und trotz seines Versprechens nicht zurückkommt, gesungen. Das
Thema des Abends wurde in einem Lied über den heiligen Vogel „Kolibri“
aufgenommen. Mich hat dieses Projekt sehr berührt, und ich fand auch die
Umsetzung gut gelungen.
Wie vielseitig (oder war es feelsaitig?)
der Folk Club ist, bewiesen auch die nächsten Gäste. Das Klavier kam mal wieder
zum Einsatz, und die breite Poesie in deutscher Sprache wurde ausgepackt Helge
Kirscht und Kim Bonnick haben sich ein Programm deutschsprachiger Musik in
einer etwas ruhigeren Art zusammengebaut. Mit dem Song „Barfuß am Klavier“ von
Annen May Kantereit begannen sie den Reigen und zeigten, wie das schöne
Klavierspiel von Kim die markante Stimme von Helge umschmeichelt. Und direkt
ging es in ähnlichem Stil weiter. Udo Jürgens gab die Vorlage, aber Kim und
Helge die Folk-Club-Version von „Der gläserne Mensch“. Jede Generation hatte
ihr eigenes Horrorszenario hierzu, aber nie war der Mensch tatsächlich so
gläsern wie in der heutigen Zeit – und er selbst tut immer weiteres dazu. Ein
wunderbares Lied und ein sichtbarer, wenn auch nicht erhobener Zeigefinger. Nun
ging es mit den deutschen Texten zum Klavier weiter – doch halt, kam jetzt
tatsächlich ein Lied mit deutschem Text. Ohne es politisch zu meinen, habe ich
einfach ein Nachbarland sprachlich eingemeindet – doch wir alle wissen, so
charmant deutsch sprechen wie die Österreicher kann keiner und deshalb gingen
wir alle mit Helge und Kim (und Georg Kreisler) zum Abschluss mal eben „Tauben
vergiften im Park“.
Die Tauben waren satt, die erste Pause
vorüber – ja, wegen der Abwesenheit unserer lieben und vor allem routinierten
Natalie waren diesmal zwei Pausen vorgesehen, um die Schlange der
Getränkebestellungen an der Theke abzuarbeiten. Und schon erklomm ein nicht
ganz unbekanntes Gesicht die Bühne, um ein eigenes und ein den Traditionals
zuzurechnendes Lied zum Besten zu geben. Das Gesicht gehört nach wie vor mir
und es ist noch immer nicht leichter über sich selbst zu schreiben. Mario
Dompke so mein werter Name und das eigene Lied heißt „Vogelgezwitscher“
(Thema), handelt aber eigentlich von der Überlegung einem politischen
Mainstream zu folgen oder doch lieber sich selbst treu zu bleiben. „The Wren“
(der Zaunkönig) beschreibt einen irischen Weihnachtsbrauch zum St. Stephen‘s
Day (26.12), zu dem Zaunkönige gesammelt (ermordet) wurden und für deren
Beerdigung Geld gesammelt wurde – eine merkwürdige Art die Pennies für das Bier
zusammen zu bekommen. Heute lebt zwar der Brauch noch, aber auch der Zaunkönig,
denn es werden nur noch Attrappen herumgetragen, und das gesammelte Geld kommt
wohltätigen Zwecken zugute.
Hans Ihnen platzierte sich wieder einmal am
Klavier und bewies mit seinem Spiel (wie bereits Kim), dass dieses Instrument
im Folk Club viel zu selten zum Einsatz kommt. Mit einer wunderschönen
Interpretation von Neil Youngs „Birds“ traf er nicht nur das Thema des Abends,
sondern auch den Geschmack des Publikums. Und auch das folgende „Blackbird“ von
den Beatles (dieses natürlich auf der Gitarre) unterstrich, dass Hans nicht
umsonst ein häufiger und gern gesehener Gast auf der Bühne ist.
Haben wir doch vor kurzem gesehen (oder
besser gehört) wie toll es ist, überraschende Walk Ins in das Programm zu
bekommen, so konnte diesmal diese Tradition weitergeführt werden. Kai
Hofstetter hat etwas spät angefragt, ob noch Platz im Programm sei – da
dieses schon gut gefüllt war, wurde er auf einen späteren Folk Club vertröstet
– damit aber das Publikum schon mit seinen wunderbaren Lieder „angefüttert“
werden konnte, ist ein Walk in reserviert worden. Und den hat Kai bravourös
genutzt. Mit dem Lied „So a Zug is hier nie fahr‘n“ beschreibt er deutlich und
kompromisslos, aber mit wohl gesetzten Worten und der notwendigen Portion
Diplomatie, wie nach wie vor die Angst vor der Wahrheit und den Folgen der
Erkenntnis unsere Vergangenheit an vielen Stellen unaufgearbeitet bleibt. Wir
freuen uns alle auf weitere Lieder von Kai.
Mehrfach angekündigt, aber immer wieder
wegen stimmlicher oder anderer körperlicher Beschwerden abgesagt, kam nun Lothar
Prünte alias ELPI auf die Bühne. Und diesmal klappte wieder alles.
Mit „Sailing“ versetzte er uns in die Illusion, Rod Stewart sei mal schnell
vorbeigekommen. Und das „Horse With No Name“ der Gruppe America wurde von ihm
perfekt und fehlerfrei geritten. Schade, dass Tina Turner diesmal nicht dabei
war, aber Lothar ist ein treuer Gast und kommt wieder.
Gerald Löhrer – früher ebenfalls ein häufiger Gast
des Folk Clubs, in letzter Zeit ein wenig rarer zu sehen und hören, betrat
diesmal zusammen mit Musikerkollege Martin Riedel die Bühne. „Ruby
Tuesday“ ist auf den ersten Blick kein Lied zum Thema Birds – doch auf den
zweiten Blick schon. Hat Keith Richards dieses doch geschrieben, weil sein
Vögelchen Linda Keith ihn wegen eines anderen Rockmusikers verlassen hatte – er
dachte wahrscheinlich: die hat einen Vogel. Auch mit dem nächsten Lied kamen
die Zwei dem Thema nicht wirklich näher, denn in der „Wild World“ können zwar
auch Vögel fliegen, aber halt auch Bienen, Fliegen ……. Aber schön interpretiert
war das Lied trotzdem und machte Lust auf mehr. Das kam auch schnell mit dem
letzten Lied der Beiden „Looking Out My Backdoor“. Ja wer schaute den dort
heraus? War es ein Vögelchen? Es waren wirklich interessante Interpretationen
einer Reise durch die Rock-Geschichte von den Rolling Stones über Cat Stevens
hin zu Creedence Clearwater Revival.
Haltung bewahren musste Andreas Kulik
bei seinem Auftritt. Erzählte er doch zu Beginn seines Beitrages zurecht mit
Stolz, dass er, angeregt durch John Harrison, sich die Mundharmonika seit seinem
letzten Auftritt im Folk Club beigebracht hatte. Er führte uns dies auch
bereits bei seinem ersten Lied „Heart Of Gold“ von Neil Young vor - und es
gelang ihm sehr gut. Nur muss die Mundharmonika mit einer speziellen Halterung
getragen werden und wenn diese nicht richtig eingestellt ist, kommt der/ die/
das Spieler nicht mehr richtig an das Instrument. So geschehen bei Andreas,
worauf John sehr trocken den Tip gab „Es kommt auf die Haltung an“. Ihr seht,
der Folk Club ist nicht nur ein Hort der Musik, sondern auch des
kameradschaftlichen Lernens:-). Mit seinen zweiten Song „You’ve Got A Friend“
von Carol King, allerdings in der Version von James Taylor, bewies Andreas ein
weiteres Mal seine Fingerfertigkeit beim Saitenpicking. Eine Homage an seine
Heimat Polen brachte er mit dem dritten Lied „Szczęście“ (auf Deutsch: Glück,
von der Gruppe: Stare Dobre Małżeństwo; zu Deutsch: Gute Alte Ehe). Auch, wenn
keines der Lieder das Thema des Abends traf, so trafen doch alle Lieder in die
Herzen der Zuhörer, und der Applaus war verbunden mit der Hoffnung, dass wir
noch viele seiner Auftritte genießen dürfen.
Jeder Abend geht irgendwann zu Ende –
das ist der Lauf der Zeit. Doch dieser Abend sollte nicht zu Ende gehen, ohne
auch die Eifel zu Wort kommen zu lassen. Marco Wrobel, Betreiber einer
kleinen Pension in der Eifel und dort auch Organisator einer Kleinkunstbühne,
gab dem Folk Club die Ehre. Marco hatte vom Prinzip her keine Probleme, das
Thema zu bedienen, denn sein Name „Wrobel“ ist das polnische Wort für Sperling.
Mit eigenen Stücken wartete er auf. Für ihn ungewohnt: die rein akustische
Gestaltung. Hatte er doch erst Bedenken, ob sein feines Fingerpicking gut
rüberkommt, ist er auf eine Strumming-Begleitung übergegangen, und hier zeigte
sich, dass nun die Stimme ein wenig unterging – aber man konnte ihn trotzdem
noch gut verstehen, was bei seinen Texten auch notwendig ist, um den
Gesamtcharakter der Komposition Musik und Text zu genießen. Mit „Dreh dich
nicht um“ wird betrachtet, ob es sich lohnt nach hinten zu schauen, um zu
lernen oder besser nichts von gestern wissen zu wollen. „Beckerwitz“ beschreibt
im Gegensatz dazu die schöne Erinnerung an vergangene Urlaube. Und mit seinem
letzten Lied des Abends „Das Trinkerlied“ forderte er uns alle auf, den Abend
doch noch weiter zu gestalten – aber erst zuhause, damit der Führerschein nicht
in Gefahr gerät.
Natürlich ist niemand schon nach Hause
gefahren, denn zuerst musste unserem Patron „Jock Stewart“ gehuldigt werden.
Und hiermit sei der Bericht geschlossen, allerdings noch mit der Bemerkung,
dass im Juni David Blair, der
Kanadier aus Berlin, als Featured Artist zu hören sein wird – auch
bereits am Vorabend im Lokal Kater 26 an der Römerstraße in Bonn.
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Mario's report on Folk
Club No. 146 in May
Music, music, music -
take a deep breath and move on - music, music, music
Yes,
that's the reason why the report on FCB 146 is a little late. Almost
immediately after the last Folk Club, I went to Venne in May as I do
every year - to the 25th anniversary festival Folkfrühling. What I
experienced there was not only, as always, great music to listen to
(3 stages) and take part in (every night in the sessions with all the
musicians present), but also a wonderful glide into a promising
future. The original creators have since passed away or gone into a
phase of retirement, but - and the team did an excellent job of this
- a new generation was immediately brought in to not only
supplement/replace the organizing team, but also to adapt the music
to the spirit of the times. Why am I telling you this? Well, firstly
because I think it's great, but also to encourage all Folk Club
visitors and participants to look after the next generation - given
the age structure, I'm thinking less about the production and more
about convincing children, grandchildren, neighbors, etc.
But
back to the reason for this report - birds, birds ordinary/ normal,
unusual, special! That was the theme of the 146th Folk Club. Almost
every song had something to do with birds. Sometimes birds were sung
about, sometimes the word bird appeared in the lyrics, sometimes you
could imagine a bird listening to the musicians practicing and,
rather improbably, sometimes taking flight while practicing. Of
course not the Master of Ceremony, John Harrison, who, as every year,
paid homage to the theme but also to the month. He started off with
the song “The First Of May (May Song)”, but not before waking up
the audience with his welcome greeting “Laaaadies and
Gentlemen....” - after all, everyone had to sing along to his first
song. “The Swift” is a poem by John in which he sings about the
swift's ability to spend an incredibly long time in flight. The
beautiful song “Zeppelina” sings about how refugee dramas can
take place without reports in the news. The description of a duck
that had sought refuge on the balcony of the Harrison family due to
the loudness of the Rhine in Flames festival and hatched its young
there. John ended his cycle on the evening's theme with John Clare's
poem “The Skylark” - astonishing for me that the German
translation of to skylark is to make mischief, but the skylark is the
skylark - a prankster who thinks anything of it musically. But even
though John's theme was now over, he still delighted the audience
with the “San Francisco Bay Blues” - and here everyone could
imagine how the seagulls wondered whether they should sing along.
The audience awake, the music synopses sensitized and the next
artists in the starting blocks. Caroline Bernotat & Jens Kneese
performed three songs by Caroline, one of which contained the word
bird. But who can be petty when the music and lyrics are so nice to
listen to. Starting with the song “A Love Song” (this title
certainly needs no description in terms of content), the two hardly
deviated from the same theme for the next title. “You Crept In My
Life” is also a song about love. And how could it be otherwise when
Caroline announces her songs as love songs - the third song also had
something to do with love. “Waiting By My Phone” - who doesn't
know that feeling where, even after four hours of stoic waiting, the
feeling takes over: if I go away for just two minutes, he/she/it will
definitely call. Great songs and great interpretations.
Cuicatl
is a project by part of the group JerMexiCana, which pays homage to
Aztec culture (Miguel Garcia González, Sabine Schwabe and Carlos
Palomares). Carried chants, underlined by rhythms, describe the
esotericism of this culture. In this way, sacred words were told to
the audience (“The song of personal power”) or sung about the
weeping woman “La Llorona”, whose husband goes to war and does
not come back despite his promise. The theme of the evening was taken
up in a song about the sacred bird “Kolibri”. I was very touched
by this project, and I also thought the realization was well
done.
The next guests also proved how versatile (or was it
“feelsaitig”?) the Folk Club is. The piano was used once again,
and the broad poetry in German was unpacked Helge Kirscht and Kim
Bonnick put together a program of German-language music in a somewhat
quieter style.
Helga & Kim
They started off with the song “Barefoot at the
Piano” by Annen May Kantereit and showed how Kim's beautiful piano
playing caresses Helge's distinctive voice. And they continued in a
similar style. Udo Jürgens provided the template, but Kim and Helge
did the folk club version of “Der gläserne Mensch”. Every
generation has had its own horror scenario for this, but people have
never really been as transparent as they are today - and they
themselves are always adding to it. A wonderful song and a visible,
if not raised, index finger. Now we continued with the German lyrics
to the piano - but wait, there was actually a song with German
lyrics. Without meaning it politically, I simply incorporated a
neighboring country linguistically - but we all know that no one can
speak German as charmingly as the Austrians and that's why we all
went with Helge and Kim (and Georg Kreisler) to finish with “Tauben
vergiften im Park”/ “Pigeons Poisoned in the Park”
The
pigeons were full, the first break was over - yes, due to the absence
of our dear and above all experienced Natalie, two breaks were
planned this time to work through the queue of drinks orders at the
bar. And then a not entirely unknown face climbed onto the stage to
perform one of his own songs and a traditional song. The face is
still mine and it's still not easier to write about yourself.
Mario, after convincingly telling us that he could not play
the Bodhra´n, then went on to prove the exact opposite!
Mario
Dompke is my name and my own song is called “Vogelgezwitscher”
(theme), but is actually about the consideration of following a
political mainstream or staying true to yourself. “The Wren”
describes an Irish Christmas custom on St. Stephen's Day (26.12),
when wrens were collected (murdered) and money was collected for
their burial - a strange way to get the pennies for the beer
together. Today the custom is still alive, but so is the wren, as
only dummies are carried around and the money collected is donated to
charity.
Hans Ihnen once again took his place at the piano and
proved with his playing (as Kim had already done) that this
instrument is used far too rarely in the Folk Club.
Hans Ihnen tickling the old ivories!
With a wonderful
interpretation of Neil Young's “Birds”, he not only hit the theme
of the evening, but also the taste of the audience. And the following
“Blackbird” by the Beatles (on guitar, of course) underlined the
fact that Hans is not a frequent and welcome guest on stage for
nothing.
Having recently seen (or rather heard) how great it
is to get surprising walk-ins into the program, this time we were
able to continue this tradition. Kai Hofstetter asked a little late
whether there was still room in the program - as it was already full,
he was put off until a later Folk Club - but a walk-in was reserved
so that the audience could already be “fed” with a taster for his
wonderful songs.
Kai Hoffstetter
And Kai made brilliant use of it. With the song “So
a Zug ist hier nie fahr'n” he describes clearly and
uncompromisingly, but with well-placed words and the necessary
portion of diplomacy, how the fear of the truth and the consequences
of recognizing our past still remains unresolved in many places. We
are all looking forward to more songs from Kai.
Announced
several times, but repeatedly canceled due to vocal or other physical
complaints, Lothar Prünte alias ELPI took to the stage. Lothar Prünte, aka ELPI, a long time friend, benefactor and
star local performer at FCB, proving once again what a voice is good for!
And this
time everything worked again. With “Sailing”, he gave us the
illusion that Rod Stewart had just dropped by. And the “Horse With
No Name” by the group America was ridden perfectly and flawlessly
by him. It's a shame that Tina Turner wasn't there this time, but
Lothar is a loyal guest and will be back.
Gerald Löhrer -
formerly also a frequent guest at the Folk Club, but a little less
frequently seen and heard of late - took to the stage this time
together with fellow musician Martin Riedel.
Gerald & Martin
At first glance, “Ruby
Tuesday” is not a song about birds - but at second glance it is.
After all, Keith Richards wrote it because his little bird Linda
Keith had left him for another rock musician - he probably thought:
she has a bird. The two didn't really get any closer to the theme
with the next song either, because in “Wild World” birds can also
fly, but so can bees, flies etc........ But the song was still
beautifully interpreted and made you want more. This came quickly
with their last song “Looking Out My Back Door”. Yes, who was
looking out of there? Was it a little bird? These were really
interesting interpretations of a journey through rock history from
the Rolling Stones to Cat Stevens and Creedence Clearwater
Revival.
Andreas Kulik had to keep his composure during his
performance.
A sovereign performance by Andreas Kulik following his rocking Kater 26 on the previous evening
At the beginning of his contribution, he proudly told us
that he had taught himself the harmonica since his last appearance at
the Folk Club, inspired by John Harrison. He demonstrated this to us
with his first song “Heart Of Gold” by Neil Young - and he did it
very well. However, the harmonica has to be carried with a special
holder and if this is not adjusted correctly, the player can no
longer reach the instrument properly. This is what happened to
Andreas, to which John very dryly gave the tip “It depends on the
posture”. As you can see, the Folk Club is not only a place for
music, but also for learning from one another :-). With his second
song “You've Got A Friend” by Carol King, albeit in the version
by James Taylor, Andreas once again proved his dexterity in string
picking. He paid homage to his native Poland with the third song
“Szczęście” (in German: Glück, from the group: Stare Dobre
Małżeństwo; in German: Gute Alte Ehe). Even if none of the songs
were in keeping with the theme of the evening, all the songs touched
the hearts of the audience, and the applause was accompanied by the
hope that we will be able to enjoy many more of his
performances.
Every evening comes to an end at some point -
that is the course of time. But this evening should not end without
letting the Eifel have its say. Marco Wrobel, who runs a small
guesthouse in the Eifel and also organizes a cabaret stage there, did
the Folk Club the honour.
Marco Wrobel still slightly perplexed at the undivided audience attention that he is receiving despite (or because of?) the fact that he is playing unamplified! (Detlef is of course excused here as the exception to the "rule" as his unfaltering research on behalf of our scribes throughout the evening makes all the difference!)
In principle, Marco had no problem with the
theme, as his name “Wrobel” is the Polish word for sparrow. He
came up with his own pieces. Unusual for him: the purely acoustic,
unplugged settig. While he initially had reservations as to whether
his fine fingerpicking would come across well, he switched to a
strumming accompaniment, and here it became apparent that his voice
was now drowned out a little - but you could still understand him
well, which is also necessary with his lyrics in order to enjoy the
overall character of the composition music and lyrics. With “Dreh
dich nicht um” (Don't turn around), he considers whether it is
worth looking backwards in order to learn or whether it is better not
to know anything about yesterday. In contrast, “Beckerwitz”
describes fond memories of past vacations. And with his last song of
the evening, “Das Trinkerlied”, he urged us all to continue the
evening after all - but not until we got home, so that our driver's
license wouldn't be in danger.
Of course, nobody went home
yet, because first we had to pay homage to our patron “Jock
Stewart”. And this concludes the report, but with the remark that
David Blair, the Canadian from Berlin, will be the featured artist in
June - also the evening before at Kater 26 on the Römerstraße in
Bonn.
After the Folk Club is before the Folk Club -
that's why:
Out of the bedroom, into the Folk Club
Your
Mario
Nach dem Folk Club ist vor dem Folk Club
– deshalb:
Out
of the bedroom, rein in den Folk Club
Euer Mario