Dienstag, 1. Oktober 2024

Detlefs Bericht vom FCB # 149 in September

 Folk Club Nr. 149 im September – Mit Freundschaft geht es besser

„Freundschaft“, so lautete das Motto der 149. Ausgabe des Folk Clubs. Damit konnten doch zahlreiche Künstler des Abends etwas anfangen. Und wenn das Lied nicht so recht zum Thema passte, dann wurde es passend interpretiert. Entscheidend für einen Folk-Club-Abend ist ohnehin, dass Künstler und Publikum Spaß haben, und das war uneingeschränkt der Fall.

Wie immer eröffnete Zeremonienmeister John Harrison den Abend mit Liedern über Jugendfreunde und von ihnen: „Flan“ lautet der Titel des von John selbst verfassten traurigen Liedes über seinen Freund Kieran Patrick Flannery, der schon mit 15 Jahren unter nie geklärten Umständen ums Leben kam. Auch nicht alt wurde Johns Freund Jonathan Ole Wales Rogers, der mit 27 Jahren bei einem Autounfall ums Leben kam. Dessen Lied „Angel In Disguise“ hatte John auch bei Jonathans Beerdigung spielen dürfen. Beiden Liedern merkt man Johns innere Verbundenheit mit den betroffenen Personen an.

Auch ein Freund Johns ist der Grüne Mann, eine mythologische Figur, die in Nordwesteuropa als Archetyp der Erdverbundenheit an zahlreichen Gebäuden und Gegenständen figürlich als blattumrankter Kopf zu finden ist. Sogar an etlichen Kirchen findet man den Grünen Mann. In Bonn kann man ein Exemplar im Rheinischen Landesmuseum an der sogenannten Pfalzfelder Säule bewundern. „The Green Man“ lautete der Titel des Liedes von Malcolm Guite, das John gekonnt sang und spielte

Immer für eine originelle Überraschung gut ist Holger Riedel. Mit drei Anleihen bei andern Autoren thematisierte er sich selbst auf dem Klavier begleitend das Thema „Freundschaft“. Den Start machte „Hänschen Klein“, das in die Welt hinein geht und trotz langer Abwesenheit bei der Rückkehr von der liebenden Mutter sofort wiedererkannt wird. Der Bezug von Freddy Mercurys Lied „Friends Will Be Friends“ ist selbsterklärend, und bei „Help“ von den Beatles ist es der Schrei nach Hilfe und Freundschaft, den die Fabulous Four meisterhaft in Musik umgewandelt hatten. Holger machte aus den drei Liedern ein expressionistisches Klanggebilde mit teils wilden Harmonien und Disharmonien – etwas gewöhnungsbedürftig für manche, aber doch ein origineller Spaß.

Auch originell ist Kai Hofstetter, ein schwergewichtiger Franke, der uns seine Lieder in seiner heimischen Mundart präsentierte. Er erklärte seine Musik dem „Main-Delta-Blues“ zugehörig. Die Geografie-Experten unter Euch könnten nörgeln, es gebe ja gar kein Maindelta, sondern lediglich eine öde, durch Flussbegradigung und Industrie verschandelte Mündung des Mains in den Rhein. Und gäbe es ein Maindelta, so läge es auch nicht in Franken, sondern in Hessen. „Ist ja schon gut“, sagt Euch Euer Hofberichterstatter. Hier geht es nicht um Geografie, sondern vielmehr um eine Anspielung an das Mississippi-Delta, das berühmt ist für seine Blues- und Cajun-Musik und wo es Leute gibt, die es in Sachen Knorrigkeit locker mit Kai aufnehmen können. „Der alde Blues“ beschreibt ein nicht näher Bestimmtes Wesen (oder Unwesen), das offenbar die Fähigkeit besitzt, den Menschen das Blues-Gefühl zu verschaffen „wenn der Vollmond übern Fluss steigt“. Bei „Roude Haar un Erlenhecke“ (wachsen an geen goude Ecke) geht es um die Ermahnung von Kais Oma, sich vor rothaarigen Frauen zu hüten. Die Oma muss es wissen, denn sie war in jungen Jahren selbst rothaarig. „Des grüne Viech vom Fluss“ ist so etwas wie ein Gegenstück des Grünen Manns für die Kinder (interessanterweise sind beide grün), denn es beschützt die Kinder und sorgt für Gerechtigkeit. Viel Applaus für Kai und seine Lieder, die mal ganz anders daherkommen als die übliche Folk-Kost.

Auch etwas Ungewöhnliches präsentierte uns Andreas Kulik, nämlich drei schöne Lieder in seiner polnischen Muttersprache. Jetzt muss ich mir auch noch richtig Mühe geben, die Titel ohne Fehler und versehen mit polnischen Sonderzeichen zu Papier zu bringen: „Noc cerwcowa“ (Juninacht) ist ein als Pfadfinderlied gehandeltes, poetisches Lied von Konstanty Ildefons Gałczyński (Text) und M. Ochimowska (Melodie), das Andreas stark bearbeitet hat. „Czarny Blues O Czwartej Nad Ranem“ (Schwarzer Blues um vier Uhr am Morgen) ist ein Lied der in Polen sehr populären Gruppe Stare Dobre Małżeństwo (Gute Alte Ehe – witziger Name!). Im Lied geht es um eine Person, die um vier Uhr am Morgen ein Lied für eine andere Person singt, aber die angesprochene Person ist weit weg, vermutlich auf der anderen Seite der Erde, auf der es Winter ist, während hier Sommer herrscht. „Nie zabierai mi strun“ (Nimm mir meine Saiten nicht weg!) ist ein polnisches Volkslied, das Andreas mit viel Gefühl und unterstützt mit Gitarre und Mundharmonika vortrug – großer Applaus für Andreas und seine polnischen Lieder.

Fomiander heißt die Gruppe, die als erste der beiden Featured Artists des Abends auftrat. Der ungewöhnliche Name ist im Folk Club schon bekannt und ist die Kurzform von Folk-Mittelalter- und andere schöne Lieder. Diesmal war die Truppe komplett mit fünf Personen erschienen: Mario Dompke (Gesang und Gitarre/Banjo), Sonja Daniels (Gesang, Ukulele), Manfred Möhlich (Gitarre/Gesang), Biggi Meyreis (Kontrabass), Karin Thomas (Querflöte/Xylophon). Etliche Lieder der Gruppe stammen aus Marios unerschöpflicher Feder, so auch das Lied vom „Humbidum“, das eine weitere Variante der Figurenwelt der Geister darstellt. Der Humbidum, der umgeht, ist ähnlich wie der Grüne Mann von John Harrison und Kai Hofstetters Grünes Viech vom Fluss für irgendwas verantwortlich, man weiß nur nicht genau wofür. Fomiander haben uns zudem nicht verraten, ob der Humbidum nicht auch grün ist, aber vielleicht ist auch das ungeklärt. Sonja interpretierte die Gesangsstimme mit viel Humor.  Passend zum Thema des Abends war das Lied „Friend For A While“ von Kieran Halpin. Mario bediente bei diesem Lied zur Abwechslung mal das Banjo und Manfred steuerte den Sologesang bei. Das Lied, das das Wort Freund nur im Titel trägt, ist eines von den Liedern, mit dessen Text euer Hofberichterstatter – vielleicht aus Mangel an Fantasie und Vorstellungsvermögen – recht wenig anfangen kann, aber immerhin ist die Musik einprägsam und melodisch. Bei Georg Kreislers nachdenklichem und ironischen Lied „Zu leise für mich“ wechselte Flötistin Karin zum Xylophon, und Sonja sang es einfühlsam. Mario versuchte zuvor auch dieses Lied mit Klimmzügen in das Thema Freundschaft einzugliedern. Mit viel Fantasie lassen wir es gelten. Aber der morbide Text des Liedes bezieht sich doch auf andere Zusammenhänge wie z.B. auf die spöttische Betrachtung des teilweise Unvermeidlichen. Ernste Zusammenhänge thematisierten die Fünf mit dem Lied „Bunte Bänder“, in dem es um Freundschaft nach dem Ende des Jugoslawienkrieges geht. Und es geht darum, dass auch in schweren Zeiten sich die Menschen mit gelegentlichen fröhlichem Feiern über das Elend hinweghelfen. Vor dem Lied hielt Mario mit dem Gedicht „Sagt nicht wieder, Ihr hättet es nicht gewusst“ den Menschen angesichts der Ergebnisse der Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen den Spiegel vor. Eher witzig ging es dann in Marios Lied „Wenn ich dann gestorben bin“ zu. Mario wünscht sich mit dem Lied nach seinem Tod am und ums Grab Fröhlichkeit und Gesang – ok, wir sind dabei, wenn wir denn bei der Gelegenheit zu den Übriggebliebenen zählen dürfen. 

Zum zweiten Mal durften wir Van Demian alias Jacob Hoffmann im Folk Cub begrüßen, der schon im Juni einen Kurzauftritt hatte. Eines seiner Lieder „The Sun“ hatte er selbst verfasst. Der Inhalt ist dem Autor zufolge ein Rat eines Freundes an einen Freund – somit passend zum Thema des Abends. „Poncho and Lefty“ von Townes van Zandt ist ein echter Country-Song über zwei Banditen (Freundschaft!) und eine Verherrlichung des freien Lebens. Das Lied „Motherless Child“ von Dave van Ronk hat Van Demian nach eigenem Bekunden ausgesucht, weil es Situationen beschreibt, in denen selbst Freundschaft versagen kann. Van Demian transportiert mit seiner Interpretation sehr authetisch die Traurigkeit der Umstände.

In bewundernswerter Manier interpretierte Knut Rausch mehrere Lieder mit schwierigen Gitarrenpassagen. Den Anfang machte er mit BAPs Lied „Jupp“ (aus dem Album „Für Uszeschnigge“), wunderbar gesungen und begleitet mit feinem Fingerpicking. Nach eigenem Bekunden hat Knut sich erst in fortgeschrittenem Alter in das Gitarrenspiel vertieft, Respekt für das Ergebnis. „It’s Never Too Late“, den Titel des Instrumentals des australischen Gitarrenvirtuosen Tommy Emmanuel hat er sozusagen zu seinem persönlichen Musikmotto erkoren. Auch diese technisch extrem anspruchsvolle Stück meisterte Knut recht passabel. Wirklich hörenswert war dann seine Interpretation von Werner Lämmerhirts Version von „Corinna, Corinna“ einem Lied, dessen Urheberschaft umstritten ist, und von dem es zahlreiche Varianten gibt.

Eng ans Thema hielten sich Jörg Bohnsack und Uli Abt, die uns Randy Newmans Lied „You’ve Got A Friend In Me“ vortrugen. Mit Vera Lynns Gassenhauer „We’ll Meet Again“ erinnerten sie an unseren verstorbenen langjährigen Weggenossen Steve Perry. Recht kurz vor seinem Tod durften sie für ihn dieses Lied spielen, bei dem diesmal der ganze Saal kräftig mitsang.

Caroline Bernotat bat als Walk-in ganz höflich um Erlaubnis, das Lied zu singen, das sie im Juli wegen einer Erkrankung nicht hatte vortragen können. Ihr erinnert Euch: Der Juli stand im Zeichen des a cappella-Gesangs. Ohne Instrumentenbegleitung ganz allein zu singen ist immer eine Herausforderung und in gewisser Weise auch eine Mutprobe. Hier war große Bewunderung und viel Applaus angesagt für die Art und Weise wie Caroline das Lied „When I was In My Prime“ von Bert Jantsch vortrug, das erstmals von der britischen Gruppe Pentangle veröffentlicht wurde – Gänsehaut pur.

Am Ende des Abends durfte dann die zweite Featured-Artists-Gruppe auf die Bühne. Durfte? Nein das „Dürfen“ war ganz bei den Zuhörern: Sie durften sich glücklich schätzen, die beiden Bonner Chanson-Kabarettistinnen Grün und Huth (alias Ursula Hoffman und Stephanie Huthmacher) zu hören und zu sehen. Die beiden sind mit und ohne Bezug ihrer Lieder zum Thema des Abends dessen Inkarnation. Seit sie sich in ihrer Schulzeit in den 1960/1970er Jahren in Bonn kennenlernten, sind sie befreundet und machen gemeinsam Musik. In unnachahmlicher Manier und mit wunderbarer Zweistimmigkeit stellten sie uns ihre Lieder vor, in denen sie meist humorvolle Betrachtungen über allzu Menschliches anstellen. „Du hast mich“ behandelt niedliche Varianten des Zusammenlebens, bei denen man am Ende dankbar sein darf, jemanden zu haben, der einem hilft. „Heiner“ ist der stets verständnisvolle Freund, den man immer anrufen kann, wenn die Einsamkeitsgefühle überhandnehmen und es bis zum Tatort noch volle acht Stunden sind. „Mach’s gut“ ist eher etwas melancholisch und thematisiert einen Abschied, bei dem man sich gegenseitig verspricht, sich bald oder irgendwann wiederzusehen. Aber wie das dann weiter verläuft, hat sicherlich jeder schon einmal erlebt. Die Melodie in Molltönen und mit schöner Chromatik passte bestens zum Lied. Deftig und trinkfreudig ging es dann mit dem französischen Trinklied „Ami dans cette vie“ zu. Auf halber Strecke wechselten die Beiden dann in die deutsche Sprache („In meinem ganzen Leben blieb ich dem Trübsinn fern“). 

Dieses Lied war eigentlich schon die Zugabe, aber der Saal ließ die Beiden noch nicht ohne einige weitere Lieder gehen. „Tussi“ ist der Titel des Liedes, bei dem die Frau den Mann, der sie verlässt, fragt: „Was hat denn diese Tussi da, was ich nicht hab?“ Tja, das Leben ist ungerecht! „Die Dinge des Lebens“ sind wirklich vertrackt. Neben durchaus angenehmen Dingen wie Ganzkörpermassage und Currywurst auf Schalke gibt es aber auch fiese Dinge wie Mandelentzündung, Würmer im Mehl, Durchfall im Reisebus. Das Ganze haben die Beiden musikalisch und humorvoll herrlich aufbereitet. Zum Schluss beglückten sie den Saal mit einem zarten Liebeslied, bei dem die großen Gefühle in witzige und fantasievolle Vergleiche von zusammengehörigen Dingen gekleidet werden. „Wär‘ ich ein Cognac“ lautet der Titel des Liedes – herrlich! Wenn die Beiden irgendwo auftreten, Ihr dürft sie nicht verpassen – Großer Applaus für Grün und Hut.

Ja, so vollgepumpt mit Glückshormonen wurde dann auch noch die Hymne an Jock Stewart, den Patron des Folk Clubs gesungen, und alle gingen voller Vorfreude auf den nächsten Folk-Club-Abend am 4. Oktober heim.


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“Friendship” was the motto of the 149th edition of the Folk Club. Many of the evening's artists could relate to it. And if the song didn't quite fit the theme, then it was interpreted appropriately. In any case, it is crucial for a Folk Club evening that artists and audience have fun, and that was absolutely the case. As always, master of ceremonies John Harrison opened the evening with songs about and by childhood friends: “Flan” is the title of the sad song written by John himself about his friend Kieran Patrick Flannery, who died at the age of 15 in circumstances that have never been clarified. John's friend Jonathan Ole Wales Rogers, who died in a car accident at the age of 27, also never grew old. John was also allowed to play his song “Angel In Disguise” at Jonathan's funeral. You can hear John's inner connection with the people affected in both songs. Another friend of John's is the Green Man, a mythological figure who can be found as a leaf-covered head on numerous buildings and objects in north-western Europe as an archetype of connection to the earth. The Green Man can even be found on a number of churches. In Bonn, you can admire a specimen in the Rheinisches Landesmuseum on the so-called Pfalzfelder Säule. “The Green Man” was the title of the song by Malcolm Guite, which John sang and played skillfully Holger Riedel is always good for an original surprise. With three borrowings from other authors, he thematized the theme of “friendship”, accompanying himself on the piano. It started with “Hänschen Klein”, who goes out into the world and, despite a long absence, is immediately recognized by his loving mother when he returns. The reference to Freddy Mercury's song “Friends Will Be Friends” is self-explanatory, and in “Help” by the Beatles, it is the cry for help and friendship that the Fabulous Four masterfully transformed into music. Holger turned the three songs into an expressionistic sound structure with sometimes wild harmonies and disharmonies - some people might take a little getting used to, but it was still original fun. Also original is Kai Hofstetter, a heavyweight Franconian, who presented his songs to us in his native dialect. He declared his music to belong to the “Main Delta Blues”. The geography experts among you could grumble that there is no Main delta, but merely a barren estuary of the Main into the Rhine, disfigured by river straightening and industry. And if there were a delta of the Main, it would not be in Franconia, but in Hesse. “It's all right,” says your court reporter. This is not about geography, but rather an allusion to the Mississippi Delta, which is famous for its blues and Cajun music and where there are people who can easily compete with Kai in terms of gnarliness. “Der alde Blues” describes an unspecified creature (or monster) that apparently has the ability to give people the blues feeling ‘when the full moon rises over the river’. Roude Haar un Erlenhecke” (Roude hair and alder hedge) is about Kai's grandmother's admonition to beware of red-haired women. Grandma must know, because she was red-haired herself when she was young. “Des grüne Viech vom Fluss” is something of a counterpart to the Green Man for the children (interestingly, both are green), as he protects the children and ensures justice. Lots of applause for Kai and his songs, which are quite different from the usual folk fare. Andreas Kulik also presented us with something unusual, namely three beautiful songs in his native Polish. Now I have to make a real effort to put the titles on paper without mistakes and with special Polish characters: “Noc cerwcowa” (June Night) is a poetic song by Konstanty Ildefons Gałczyński (lyrics) and M. Ochimowska (melody), which Andreas has heavily adapted. “Czarny Blues O Czwartej Nad Ranem” (Black Blues at Four in the Morning) is a song by the group Stare Dobre Małżeństwo (Good Old Marriage - funny name!), which is very popular in Poland. The song is about a person who sings a song for another person at four o'clock in the morning, but the person in question is far away, presumably on the other side of the world, where it is winter, while here it is summer. “Nie zabierai mi strun” (Don't take away my strings!) is a Polish folk song that Andreas performed with great feeling, supported by guitar and harmonica - a big round of applause for Andreas and his Polish songs.

Fomiander is the name of the group that performed as the first of the evening's two featured artists. The unusual name is already well known in the Folk Club and is short for folk-medieval and other beautiful songs. This time the troupe was complete with five people: Mario Dompke (vocals and guitar/banjo), Sonja Daniels (vocals, ukulele), Manfred Möhlich (guitar/vocals), Biggi Meyreis (double bass), Karin Thomas (flute/xylophone). Many of the group's songs were written by Mario's inexhaustible pen, including the song “Humbidum”, which is another variation on the world of ghosts. Like John Harrison's Green Man and Kai Hofstetter's Green Critter from the River, the Humbidum that goes around is responsible for something, but we don't know exactly what. Fomiander also didn't tell us whether the Humbidum isn't also green, but perhaps that's also unclear. Sonja interpreted the vocals with a lot of humor. The song “Friend For A While” by Kieran Halpin was fitting for the theme of the evening. Mario played the banjo on this song for a change and Manfred contributed the solo vocals. The song, which only has the word friend in the title, is one of those songs whose lyrics your court reporter - perhaps due to a lack of imagination - can do very little with, but at least the music is catchy and melodic. For Georg Kreisler's thoughtful and ironic song “Zu leise für mich”, flautist Karin switched to the xylophone and Sonja sang it sensitively. Mario also tried to incorporate this song into the theme of friendship with pull-ups. With a lot of imagination, we let it go. But the morbid lyrics of the song refer to other contexts, such as the mocking contemplation of the sometimes inevitable. The Five addressed serious contexts with the song “Bunte Bänder”, which is about friendship after the end of the Yugoslavian war. And it is about the fact that even in difficult times, people help each other to overcome misery with occasional happy celebrations. Before the song, Mario held up a mirror to the people with the poem “Sagt nicht wieder, Ihr hättet es nicht gewusst” (Don't say you didn't know again) in view of the results of the state elections in Thuringia and Saxony. Mario's song “Wenn ich dann gestorben bin” (When I die) was rather more humorous. In this song, Mario wishes for happiness and singing at and around the grave after his death - ok, we're in, if we can count ourselves among the remaining ones on this occasion. For the second time, we welcomed Van Demian alias Jacob Hoffmann to the Folk Cub, who had already made a brief appearance in June. He wrote one of his songs “The Sun” himself. According to the author, the content is advice from a friend to a friend - fitting the theme of the evening. “Poncho and Lefty” by Townes van Zandt is a real country song about two bandits (friendship!) and a glorification of the free life. According to Van Demian, he chose the song “Motherless Child” by Dave van Ronk because it describes situations in which even friendship can fail. Van Demian's interpretation conveys the sadness of the circumstances very authentically. Knut Rausch interpreted several songs with difficult guitar passages in an admirable manner. He began with BAP's song “Jupp” (from the album “Für Uszeschnigge”), wonderfully sung and accompanied by fine fingerpicking. By his own admission, Knut only immersed himself in guitar playing at an advanced age - respect for the result. “It's Never Too Late”, the title of the instrumental by Australian guitar virtuoso Tommy Emmanuel, has become his personal musical motto, so to speak. Knut also mastered this technically extremely demanding piece quite passably. Really worth listening to was his interpretation of Werner Lämmerhirt's version of “Corinna, Corinna”, a song whose authorship is disputed and of which there are numerous variations. Jörg Bohnsack and Uli Abt stuck closely to the theme when they performed Randy Newman's song “You've Got A Friend In Me”. With Vera Lynn's popular hit “We'll Meet Again”, they remembered our deceased long-time companion Steve Perry. They were allowed to play this song for him very shortly before his death, and this time the whole hall sang along vigorously.

As a walk-in, Caroline Bernotat very politely asked permission to sing the song that she had been unable to perform in July due to illness. You remember: July was all about a cappella singing. Singing all alone without instrumental accompaniment is always a challenge and in some ways also a test of courage. There was much admiration and applause for the way Caroline performed the song “When I was In My Prime” by Bert Jantsch, which was first released by the British group Pentangle - pure goosebumps. At the end of the evening, the second Featured Artists group was allowed on stage. Were they allowed? No, the “allowed” was entirely up to the audience: they were lucky enough to hear and see the two Bonn chanson cabaret artists Grün und Huth (alias Ursula Hoffman and Stephanie Huthmacher). With and without their songs relating to the evening's theme, the two are its incarnation. They have been friends and made music together since they met at school in Bonn in the 1960s and 1970s. In their inimitable style and with wonderful two-part harmony, they presented their songs to us, in which they mostly make humorous observations about all too human things. “Du hast mich” deals with cute variations of living together, where you can be grateful in the end to have someone to help you. “Heiner” is the ever-understanding friend you can always call when feelings of loneliness get the better of you and it's still a full eight hours to the crime scene. “Mach's gut” is rather melancholy and deals with a farewell in which you promise to see each other again soon or at some point. But everyone has certainly experienced what happens next. The melody in minor tones and with beautiful chromaticism fits the song perfectly. The French drinking song “Ami dans cette vie” was then a hearty and boozy affair. Halfway through, the two then switched to German (“In meinem ganzen Leben blieb ich dem Trübsinn fern”). This song was actually already the encore, but the audience wouldn't let them go without a few more songs. “Tussi” is the title of the song in which the woman asks the man who is leaving her: ”What does this chick have that I don't have?” Well, life is unfair! “The things in life” are really tricky. In addition to pleasant things like full-body massages and currywurst at Schalke, there are also nasty things like tonsillitis, worms in flour and diarrhea on a coach. The two of them presented the whole thing in a wonderful musical and humorous way. At the end, they delighted the audience with a tender love song, in which the great emotions are clothed in witty and imaginative comparisons of things that belong together. “If I were a cognac” is the title of the song - wonderful! If the two of them perform anywhere, you can't miss them - big applause for Green and Hat. Yes, pumped full of happy hormones, the anthem to Jock Stewart, the patron saint of the Folk Club, was sung and everyone went home full of anticipation for the next Folk Club evening on October 4th, with featured artist Johnny Campbell.

Do come in droves and at the end we'll sing a tribute again to Jock Stewart, the well sung master of so many British cattle droves, traversing the dangerous highland terrain with the crofters' cattle in tow and the even more dangerous terrain of the Border reivers in the "no mans' land" between the seperate kingdoms of Scotland and England on the way to bring meat "on the hoof" to the urban conurbations of London and the Midlands, way before refigeration was invented. The return journes carrying much more accesible gold coins, safely back to the poor Scottish crofters, was much more dangerous, as they were so much mire accesible than rustling the cattle on the initial journey south, for all A'that and all a'that.


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